Hornbach-Baumarkt-AG Konzern
Geschäftsbericht 2012/2013 - Hornbach Holding AG
Geschäftsbericht 2012/2013 - Hornbach Holding AG
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62 KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT Corporate Responsibility<br />
Corporate Responsibility<br />
Die HORNBACH-Gruppe hat ihr unternehmerisches Handeln im<br />
Sinne der Corporate Responsibility in einem Regelwerk geordnet.<br />
Dort wird sichergestellt, dass das Unternehmen seiner<br />
Verantwortung für die Umwelt, für seine Mitarbeiter und für<br />
die Gesellschaft nachkommt.<br />
Verantwortung für die Umwelt<br />
Nur Holz aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft<br />
Ganz besonders im Fokus stand weiterhin die Kommunikation<br />
im Kampf gegen illegal geschlagenes Holz, unterstrichen<br />
durch die Übernahme einer Garantie für die Herkunft der<br />
Hölzer aus zertifizierten Beständen. Wir machen uns dafür<br />
stark, die Aufmerksamkeit der Kunden auf Hölzer mit dem<br />
Gütesiegel des Forest Stewardship Council® (FSC®) zu<br />
lenken. Bereits 1996 hatte sich unser Unternehmen freiwillig<br />
gegenüber dem WWF und Greenpeace verpflichtet, keine<br />
unzertifizierten Tropenhölzer zu importieren. Im Februar 2002<br />
entstand eine eigene Abteilung Qualitätsmanagement und<br />
Umwelt. Einer ihrer Tätigkeitsschwerpunkte ist der Einsatz<br />
zum Schutz der Tropenwälder und für eine verantwortungsvolle<br />
Forstwirtschaft, in der zudem die Sozial- und Arbeitsschutz-<br />
Standards eingehalten werden. Das Bewusstsein dafür in der<br />
Öffentlichkeit wächst. Auch auf politischer Seite nimmt die<br />
Bedeutung des FSC-Siegels zu. So lassen sich inzwischen<br />
auch in Deutschland kommunale Wälder zertifizieren und<br />
erhöhen damit die Möglichkeit, eine steigende Nachfrage nach<br />
zertifizierten Holzprodukten zu befriedigen. Durch diese Ausrichtung<br />
war und ist HORNBACH auf die zum 3. März 2013 in<br />
Kraft getretene europäische Holzhandelsverordnung<br />
(995/2010) vorbereitet, die unter anderem eine Sorgfaltspflicht<br />
für alle von außerhalb der Europäischen Union und in<br />
die EU importierten Hölzer und Holzprodukte beinhaltet sowie<br />
den Import von illegal geschlagenen Hölzern verbietet.<br />
Umfangreichstes FSC-Angebot<br />
Viele Verbraucher achten beim Kauf von Holzprodukten darauf,<br />
ob das Holz aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft stammt.<br />
Sie sehen Baumärkte in einer besonderen Verantwortung,<br />
ausschließlich Produkte aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft<br />
anzubieten.<br />
Um dem Wunsch der Kunden und gleichzeitig unserem nachhaltigen<br />
Selbstverständnis gerecht zu werden, erhielt HORNBACH<br />
2007 als erste international tätige <strong>Baumarkt</strong>kette das FSC-<br />
Handelskettenzertifikat GFA-COC-002007. Es gewährleistet<br />
eine kontrollierte Lieferkette vom Ursprungsort des Holzes bis<br />
zum Endprodukt. Die jährliche Auditierung durch ein unabhängiges<br />
Prüfinstitut stellt die Berechtigung zum Tragen des<br />
Zertifikats sicher. Im Jahr 2012 hat HORNBACH erfolgreich die<br />
Rezertifizierung absolviert. In allen HORNBACH-Filialen können<br />
selbst zertifizierte Handwerksbetriebe und alle umweltbewussten<br />
Heimwerker aus einem Angebot von mittlerweile<br />
rund 4.500 Holzprodukten mit dem FSC-Warenzeichen auswählen.<br />
Das ist das umfangreichste Angebot in der europäischen<br />
<strong>Baumarkt</strong>branche überhaupt.<br />
Im Rahmen unseres Engagements für den Schutz der Wälder<br />
beteiligte sich HORNBACH beim Aufbau einer Informationsplattform<br />
über die rationelle Nutzung der Wälder. Kooperationspartner<br />
sind das Schweizer Unternehmen Papiliorama<br />
sowie der FSC-Schweiz. Innerhalb dieser Zusammenarbeit<br />
beteiligt sich HORNBACH auch als offizieller Sponsor für das<br />
Papiliorama-Naturreservat Shipstern in Belize (Zentralamerika)<br />
und deckt so einen großen Teil des notwendigen Budgets.<br />
HORNBACH setzt auf Qualitätssiegel „Gesundes Wohnen“<br />
Die Sensibilität der Konsumenten gegenüber Schadstoffen in<br />
der Luft und in Produkten hat stark zugenommen. Immer<br />
häufiger gibt es allergische Reaktionen auf bestimmte Stoffe,<br />
so dass mittlerweile Heimwerker und Bauherren verstärkt auf<br />
die Zusammensetzung der eingesetzten Materialien achten.<br />
Beim Neubau und der Sanierung von Wohnhäusern steht<br />
spätestens seit der Energieeinsparungsverordnung die Energieeffizienz<br />
an oberster Stelle. Das Problem dabei: Durch<br />
Dämmung und entsprechend konstruierte Fenster werden die<br />
Räume nahezu luftdicht abgeschlossen. So bleibt zwar das<br />
Raumklima konstant, doch Schadstoffe in der Luft können<br />
kaum noch abtransportiert werden. Das Projekt „Gesundes<br />
Wohnen“ ist der Ansatz, beim Bau und der Gestaltung von<br />
Innenräumen Schadstoffbelastungen zu vermeiden.