Hornbach-Baumarkt-AG Konzern

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84 KONZERNLAGEBERICHT Ausblick • Die Aussagen zum Revisionsbedarf 2013/2014 im Inland sind grundsätzlich auf die Umsatzprognose im europäischen Ausland übertragbar. Aufgrund der fragileren Verfassung der konjunkturellen Rahmenbedingungen in den meisten EU-Ländern außerhalb Deutschlands ist das Abwärtsrisiko im Segment übriges Europa jedoch tendenziell höher einzustufen. Im Geschäftsjahr 2013/2014 rechnen wir daher mit einer niedrigeren flächenbereinigten Wachstumsrate als in Deutschland. Da der lange Winter auch im übrigen Europa für empfindliche Umsatzeinbrüche im ersten Quartal 2013/2014 sorgte, halten wir es für das wahrscheinlichste Szenario, dass die flächenbereinigten Umsätze nicht das Niveau des Geschäftsjahres 2012/2013 erreichen werden. Im Geschäftsjahr 2014/2015 wollen wir die Umsätze im übrigen Europa im Vergleich zu 2013/2014 wieder verbessern: Unser Ziel sind zum Teil deutliche flächenbereinigte Umsatzsteigerungen in den Ländern außerhalb Deutschlands. Wir halten dies nicht nur wegen der positiven Wirtschaftsprognosen für das Jahr 2014 in unserem Verbreitungsgebiet als realisierbar, sondern auch wegen des weiter hohen Nachholbedarfs im europäischen Neubauund Modernisierungsmarkt. In diesem Kontext haben wir dank unserer Ausrichtung auf Projekt- und Profikunden im Vergleich zum Wettbewerb überdurchschnittliche Wachstumspotenziale. Bei einer signifikanten Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen lastet auch auf der flächenbereinigten Umsatzentwicklung der HORNBACH-Standorte im übrigen Europa ein zusätzliches Risiko. Umsatzprognose Wir rechnen damit, dass der Konzernumsatz, das heißt der Nettoumsatz einschließlich Neueröffnungen, Schließungen und Erweiterungsmaßnahmen, im Geschäftsjahr 2013/2014 leicht über dem Wert des Geschäftsjahres 2012/2013 liegen und im Folgejahr 2014/2015 eine höhere Wachstumsrate als 2013/2014 erreichen wird. Ertragsentwicklung Die künftige Ertragsentwicklung basiert im Wesentlichen auf den erwarteten Ergebnisbeiträgen der Segmente „Baumärkte“ und „Immobilien“. • Im Segment Baumärkte wird die operative Ergebnisentwicklung im Wesentlichen von der Veränderungsrate der flächenbereinigten Umsätze geprägt. Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor ist die Handelsspanne, die nach unserer Einschätzung im Geschäftsjahr 2013/2014 das Vorjahresniveau erreicht und in den Folgejahren leicht rückläufig tendiert. Als Grund dafür sehen wir vor allem den höheren Margendruck durch die starke Zunahme des E-Commerce in der Baumarktbranche. Das zunehmende Angebot von Webshops dürfte zu einem verstärkten Preiswettbewerb führen. Den negativen Preiseffekten wollen wir im Wesentlichen mit positiven Mengeneffekten und der Erhöhung unseres Eigenmarkenanteils entgegenwirken. Die Filialkostenquote (Filialkosten in Prozent vom Nettoumsatz) wird im Geschäftsjahr 2013/2014 aufgrund der zu erwartenden flächenbereinigten Umsatzentwicklung in etwa auf Vorjahresniveau bleiben und soll im Geschäftsjahr 2014/2015 deutlich zurückgehen. Dazu sollen vor allem Einsparungen bei den allgemeinen Betriebskosten und eine hohe Kostendisziplin in den Märkten beitragen. Die Voreröffnungskosten werden 2013/2014 im Vorjahresvergleich zunehmen, weil hier bereits Kosten für Märkte berücksichtigt werden, die in den ersten Monaten des Folgejahres geplant sind. Im Geschäftsjahr 2014/2015 sollen die Voreröffnungskosten dann deutlich unter dem Wert des Geschäftsjahres 2012/2013 (9,6 Mio. €) liegen. Für weichenstellende Zukunftsprojekte wie insbesondere den konsequenten Ausbau unseres Online-Shops in Deutschland und im übrigen Europa werden wir im Planungszeitraum weiterhin gezielt Ressourcen aufbauen. Aus diesem Grund wird die Verwaltungskostenquote im Jahr 2013/2014 nochmals zunehmen. Ab dem Geschäftsjahr 2014/2015 wird von einem sukzessiven Rückgang der Verwaltungskostenquote ausgegangen.
KONZERNLAGEBERICHT Ausblick 85 • Die Ertragsentwicklung im Segment Immobilien wird im zweijährigen Prognosezeitraum bis Ende Februar 2015 überwiegend von der stabilen, expansionsbedingten Entwicklung der Mieterträge bestimmt. Ertragsprognose Die Ertragsprognose ist an die Annahme geknüpft, dass es innerhalb des zweijährigen Prognosezeitraums nicht zu einem unerwarteten Konjunktureinbruch wie beispielsweise durch eine Eskalation der europäischen Staatsschuldenkrise kommt. Die Ergebnisentwicklung im Konzern wird in den Geschäftsjahren 2013/2014 und 2014/2015 von der Ertragslage des Segments Baumärkte geprägt. Wir erwarten, dass das Betriebsergebnis (EBIT) im Konzern der HORNBACH- Baumarkt-AG im Geschäftsjahr 2013/2014 den Wert des Geschäftsjahres 2012/2013 (99,3 Mio. €) nicht erreichen wird. Im Geschäftsjahr 2014/2015 soll die Ertragskraft wieder signifikant verbessert werden. Das EBIT soll dann deutlich überproportional zum Umsatzanstieg wachsen. DISCLAIMER Dieser Geschäftsbericht sollte im Kontext mit den geprüften Finanzdaten des HORNBACH-Baumarkt-AG Konzerns und den Konzernanhangsangaben gelesen werden, die an anderer Stelle des Geschäftsberichts stehen. Er enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen des Vorstands von HORNBACH beruhen. Zukunftsaussagen sind immer nur für den Zeitpunkt gültig, an dem sie gemacht werden. Obwohl wir annehmen, dass die Erwartungen dieser prognostizierten Aussagen realistisch sind, kann die Gesellschaft nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, insbesondere im Konsumverhalten und im Wettbewerbsumfeld in den für HORNBACH relevanten Handelsmärkten. Ferner zählen dazu die mangelnde Akzeptanz neuer Vertriebsformate und neuer Sortimente sowie Änderungen der Unternehmensstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch HORNBACH ist weder geplant, noch übernimmt HORNBACH die Verpflichtung dazu.
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