Hornbach-Baumarkt-AG Konzern
Geschäftsbericht 2012/2013 - Hornbach Holding AG
Geschäftsbericht 2012/2013 - Hornbach Holding AG
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70 KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT Risikobericht<br />
zont von zwölf Monaten sowie durch eine tägliche Finanzvorschau<br />
sichergestellt. Im <strong>Konzern</strong> bestehen zurzeit keine<br />
Risiken im Zusammenhang mit einer eventuell notwendigen<br />
Anschlussfinanzierung für fällig werdende Finanzverbindlichkeiten.<br />
Derzeit sind keine Liquiditätsrisiken erkennbar.<br />
Kreditrisiken<br />
Durch Auswahl von Vertragspartnern mit ausschließlich guter<br />
Bonität bzw. durch Auswahl von Banken, für die Einlagensicherungseinrichtungen<br />
bestehen, werden bei Finanzanlagen<br />
und derivativen Finanzinstrumenten die Risiken eines finanziellen<br />
Verlustes begrenzt. Zudem wurden Bankeinlagen auf<br />
mehrere Kreditinstitute verteilt, um das im Zuge der Finanzmarktkrise<br />
und der darauf folgenden europäischen Kreditund<br />
Staatsschuldenkrise gestiegene Ausfallrisiko von Bankeinlagen<br />
zu reduzieren. Diese Vorgehensweise wurde auch im<br />
Geschäftsjahr 2012/2013 beibehalten. Das Risiko von Forderungsausfällen<br />
im operativen Bereich ist aufgrund des Handelsformats<br />
(cash & carry) bereits erheblich reduziert.<br />
Weitere Detailinformationen und Sensitivitätsanalysen zu den<br />
finanzwirtschaftlichen Risiken werden im <strong>Konzern</strong>anhang<br />
unter Anmerkung (33) dargestellt.<br />
Externe Risiken<br />
Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Risiken<br />
Die Abhängigkeit der HORNBACH Bau- und Gartenmärkte von<br />
der allgemeinen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und<br />
dem verfügbaren Einkommen der Haushalte kann sich in<br />
Phasen mit geringem Wirtschaftswachstum durch eine Kaufzurückhaltung<br />
der Kunden äußern. Insbesondere die unterschiedlich<br />
lange Dauer der Nachwirkungen der weltweiten<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise und der darauf folgenden europäischen<br />
Schuldenkrise auf Konjunktur und Arbeitsplätze<br />
innerhalb Europas weist darauf hin, dass Risiken hinsichtlich<br />
stagnierender oder rückläufiger DIY-Umsätze in den europäischen<br />
Ländern, in denen HORNBACH tätig ist, weiter vorhanden<br />
sind.<br />
Ungeachtet dessen ist eine wesentliche Abhängigkeit von der<br />
Konjunkturentwicklung in Deutschland festzustellen. Mit der<br />
weiteren Expansion in das europäische Ausland soll eine<br />
stetige Risikodiversifizierung erfolgen. Darüber hinaus wird<br />
ein wesentlicher Teil der Umsätze mit saisonalen Artikeln<br />
erzielt, deren Absatz stark von externen Faktoren wie z. B. den<br />
Witterungsbedingungen beeinflusst wird.<br />
Elementarrisiken<br />
Der weltweit festzustellende Klimawandel hat auch direkten<br />
Einfluss auf HORNBACH-Standorte in Deutschland und dem<br />
europäischen Ausland. Neben möglichen Naturkatastrophen<br />
(z. B. Hochwasser) ist der <strong>Konzern</strong> auch Risiken durch Feuer<br />
und Explosionen ausgesetzt. Durch konzernweite Versicherungen<br />
sind die wesentlichen versicherbaren Elementarrisiken und<br />
eine damit möglicherweise verbundene Betriebsunterbrechung<br />
abgedeckt.<br />
Operative Risiken<br />
Standort- und Absatzrisiken<br />
Investitionen in nicht geeignete Standorte können erheblichen<br />
negativen Einfluss auf die Ertragskraft des <strong>Konzern</strong>s haben.<br />
Zur Risikominimierung werden deshalb Investitionen in neue<br />
Standorte auf der Grundlage von detaillierten Marktforschungsanalysen<br />
vorbereitet und Investitionsentscheidungen auf der<br />
Basis von dynamischen Investitionsrechnungen und Sensitivitätsanalysen<br />
getroffen. Dennoch kann das Risiko einer nicht<br />
zufriedenstellenden Umsatzentwicklung aufgrund zusätzlich<br />
existierender Einflussfaktoren wie dem Kundenverhalten und<br />
der lokalen Wettbewerbssituation nicht gänzlich ausgeschlossen<br />
werden. Insbesondere in Ländern mit geringem Marktwachstum<br />
und starkem Wettbewerb müssen zur Aufrechterhaltung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit daher kontinuierlich<br />
Investitionen in Standorte und den Ausbau des Kundenservice<br />
sowie neuer Konzepte getätigt werden.<br />
Beschaffungsrisiken<br />
Um den Ausfall von bedeutenden Lieferanten zu vermeiden,<br />
wurde ein effizientes Frühwarnsystem entwickelt, das die<br />
Lieferanten auf Basis von verschiedenen quantitativen und<br />
qualitativen Kriterien kontinuierlich bewertet. Durch frühzeitige<br />
Sondierung des Marktes hinsichtlich alternativer Ersatzquellen<br />
werden die Auswirkungen eines möglichen Lieferantenausfalls