Hornbach-Baumarkt-AG Konzern
Geschäftsbericht 2012/2013 - Hornbach Holding AG
Geschäftsbericht 2012/2013 - Hornbach Holding AG
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KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT Risikobericht 71<br />
weiter reduziert. Bei einer Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen<br />
Situation kann allerdings nicht immer ausgeschlossen<br />
werden, dass Lieferanten ausfallen, deren Produkte<br />
kurzfristig nicht anderweitig beschafft werden können. Zur<br />
Senkung des Risikos einer Unterbrechung der Logistikkette<br />
und zur Optimierung der Warenversorgung stehen insgesamt<br />
vier Zentralläger für den Gesamtkonzern zur Verfügung. Bei<br />
der Beschaffung der Ware unterliegt HORNBACH unter anderem<br />
dem Risiko steigender Einkaufspreise für Artikel mit<br />
einem hohen Anteil an Rohöl, Kupfer oder Stahl aufgrund der<br />
auf den internationalen Rohstoffmärkten volatilen Preise.<br />
Daneben könnten Preissteigerungen für eher energieintensiv<br />
hergestellte Artikel zu weiteren insgesamt höheren Beschaffungskosten<br />
führen, die unter Umständen nur teilweise oder<br />
zeitverzögert an die Kunden weitergegeben werden können.<br />
Rechtliche Risiken<br />
Gesetzliche und regulatorische Risiken<br />
Der HORNBACH-<strong>Baumarkt</strong>-<strong>AG</strong> <strong>Konzern</strong> unterliegt aufgrund<br />
seiner Geschäftstätigkeit in verschiedenen Ländern diversen<br />
nationalen Gesetzen und Bestimmungen. Änderungen von<br />
Gesetzen können deshalb zu höheren Compliance-Kosten<br />
führen. Neben den hier beispielhaft genannten Risiken von<br />
Schadenersatzklagen aufgrund von Patent- und Schutzrechtsverletzungen<br />
oder Umwelt- und Produkthaftungsschäden<br />
könnte speziell auch eine Verschärfung der nationalen Baugesetze<br />
oder Vorschriften zum Erwerb von Grundstücken negative<br />
Auswirkungen auf die künftige Ertragslage des <strong>Konzern</strong>s haben.<br />
Zur Vermeidung doloser Handlungen wurde bereits im<br />
Geschäftsjahr 2010/11 eine konzernweite Corporate Compliance<br />
Policy durch den Vorstand verabschiedet.<br />
Risiken aus Rechtsstreitigkeiten<br />
Die Gesellschaften des HORNBACH-<strong>Baumarkt</strong>-<strong>AG</strong> <strong>Konzern</strong>s<br />
müssen sich im Zuge ihres Geschäftsbetriebes naturgemäß<br />
mit gerichtlichen und außergerichtlichen Ansprüchen Dritter<br />
auseinandersetzen. Für bestehende Risiken aus Rechtsstreitigkeiten<br />
wird daher bilanzielle Vorsorge durch Bildung von entsprechenden<br />
Rückstellungen getroffen. Zurzeit ist HORNBACH<br />
in keine laufenden oder absehbaren Gerichts- oder Schiedsverfahren<br />
involviert, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche<br />
Lage des <strong>Konzern</strong>s haben könnten.<br />
Führungs- und Organisationsrisiken<br />
IT-Risiken<br />
Die Steuerung des <strong>Konzern</strong>s ist maßgeblich von einer leistungsfähigen<br />
Informationstechnologie (IT) abhängig. Die<br />
ständige Aufrechterhaltung und Optimierung der IT-Systeme<br />
erfolgt durch hochqualifizierte interne und externe Experten.<br />
Unberechtigtem Datenzugriff, Datenmissbrauch und Datenverlust<br />
wird durch Einsatz entsprechender aktueller Virensoftware,<br />
Firewalls, adäquater Zugangs- und Zugriffskonzepte<br />
und vorhandener Back-up-Systeme vorgebeugt. Für unerwartete<br />
IT-Systemausfälle existieren entsprechende Notfallpläne.<br />
Personalrisiken<br />
Der Einsatz hochmotivierter und -qualifizierter Mitarbeiter ist<br />
eine der Grundlagen für den Erfolg von HORNBACH. Dieser<br />
Pfeiler der Unternehmenskultur hat deshalb großen Stellenwert<br />
für den Gesamtkonzern. Die Aufrechterhaltung der Mitarbeiterzufriedenheit<br />
wird daher durch extern durchgeführte<br />
Mitarbeiterbefragungen regelmäßig evaluiert, die Mitarbeiterqualifikation<br />
durch geeignete Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
ständig verbessert. Leistungsbasierte Prämienmodelle<br />
unterstützen dabei die Erreichung dieses Zieles.<br />
Allerdings ist HORNBACH bei der Rekrutierung und Mitarbeiterbindung<br />
von hochqualifiziertem Fach- und Führungspersonal<br />
von vielfältigen externen Faktoren wie z. B. der allgemeinen<br />
Arbeitsmarkt- und Branchenentwicklung abhängig und unterliegt<br />
ebenfalls den jeweiligen länderspezifischen Effekten des<br />
demografischen Wandels.<br />
Gesamtbeurteilung der Risikosituation<br />
Im Geschäftsjahr 2012/2013 bestanden für den HORNBACH-<br />
<strong>Baumarkt</strong>-<strong>AG</strong> <strong>Konzern</strong> keine bestandsgefährdenden Risiken.<br />
Auch für die Zukunft sind aus heutiger Sicht keine Risiken zu<br />
erkennen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden<br />
oder die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage nachhaltig<br />
beeinträchtigen könnten.