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Download (pdf) - Seltene Landwirtschaftliche Kulturpflanzen

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Untersuchungen zur Fremdbefruchtungsrate in Maiskulturen<br />

unter Berücksichtigung der Umwelten in den Hauptanbaugebieten Österreichs<br />

Interpretation<br />

Der Grund für dieses gegensätzliche Verhältnis liegt im Umstand, dass bei den 16 Standorten zufällig die Distanz<br />

zwischen kleinen Umgebungsfeldern und Empfängerfeldern signifikant geringer ist als jene zwischen großen<br />

Umgebungsfeldern und Empfängerfeldern. Somit ist der Zusammenhang zwischen Fläche und<br />

Fremdbefruchtungsrate nur ein Scheinzusammenhang. Das R² beträgt 0.29.<br />

7.1.3.3. Modell 3a<br />

Im Modell 3a geht nur die inverse Distanz ein. Die Distanz zwischen Pollenspenderfeld und Empfängerfeld wurde<br />

wiederum vom Zentroid des Pollenspenderfeldes zum Zentroid des Empfängerfeldes berechnet.<br />

Abbildung 109: Fremdbefruchtungsrate in Abhängigkeit zur (inversen) Distanz als Variable zwischen dem<br />

Zentroid der Empfängerfläche und den zusammengefassten Zentroiden aller in Frage kommenden<br />

Pollenspenderflächen.<br />

Das Streudiagramm zeigt, dass die Variable „Inverse Distanz“ ein besseres Erklärungspotential hat als die Variable<br />

„aggregiertes Wind-Blühpotential mit Distanz“ des ersten Modells. Das R 2 weist einen Wert von 0.45 auf.<br />

Die weiteren Kennwerte dieses Modells zeigt folgende Tabelle (R 2 = 0.45).<br />

Tabelle 39: Regression mit der (inversen) Distanz als Variable zwischen dem Zentroid der Empfängerfläche und<br />

den zusammengefassten Zentroiden aller in Frage kommenden Pollenspenderflächen (Mitte/Mitte).<br />

Parameter Schätzwert Standardfehler t-Wert P > |t|<br />

Konstante 0.005 0.012 0.41 0.686<br />

Inverse Distanz 1.284 0.076 3.41 0.004<br />

7.1.3.4. Modell 3b<br />

Soll das Modell für eine konkrete Risikobewertungssituation herangezogen werden, ist eine wesentliche<br />

Modifikation des Ansatzes notwendig. Bis jetzt wurde der simultane Einfluss von mehreren Pollenspenderfeldern<br />

additiv zu einer Einflussgröße zusammengefasst (siehe Modell 1 und 3a). Möchte man den potentiellen Einfluss<br />

eines einzelnen Pollenspenderfeldes auf die Fremdbefruchtungsrate eines Empfängerfeldes abschätzen, so darf<br />

auch das Modell nur den Effekt eines Pollenspenderfeldes berücksichtigen. Aufgrund der zentralen Rolle der<br />

Distanz ist es nahe liegend, nur die Felder mit der nächsten Distanz im Regressionsmodell zu verwenden. Es<br />

wurden hinsichtlich der Distanzen zwischen Pollenspenderfeld und Empfängerfeld drei Varianten getestet. Im<br />

besten Modell ist die Entfernung als Distanz vom nächsten Rand des Pollenspenderfeldes zum Zentroid des<br />

Empfängerfeldes definiert (Rand/Mitte).<br />

Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH<br />

www.ages.at<br />

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