Download (pdf) - Seltene Landwirtschaftliche Kulturpflanzen
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Untersuchungen zur Fremdbefruchtungsrate in Maiskulturen<br />
unter Berücksichtigung der Umwelten in den Hauptanbaugebieten Österreichs<br />
Aktuelle Situation von gentechnisch veränderten Pflanzen<br />
Anbauflächen von gentechnisch verändertem Mais (in<br />
Millionen Hektar) in den Hauptanbauländern im Jahr 2006<br />
37,5<br />
USA**<br />
27,4<br />
2,5 3,2<br />
1,1 0,76 1,6 1,6<br />
Kanada<br />
Argentinien<br />
Südafrika<br />
Quelle: www.transgen.de, (19.02.2008)<br />
*<br />
8<br />
EU-27**<br />
* Daten aus TOEPFER INTERNATIONAL, Marktbericht Dezember 2007<br />
** Daten aus 2007<br />
0,1<br />
Gesamtfläche Mais<br />
davon GV-Fläche<br />
Abbildung 4: Anbauflächen von gentechnisch verändertem Mais im Jahr 2006 nach Ländern<br />
2.2. Europäische Union<br />
Wie unter 2.1 ersichtlich, nimmt die Fläche an gentechnisch veränderten Mais auch in den Mitgliedstaaten der<br />
Europäischen Union zu. Bisher wird ausschließlich Bt-Mais angebaut, der ein Bt-Toxin gegen Maiszünsler produziert.<br />
So liefern Bt-Sorten in Spanien bereits etwa ein Viertel der nationalen Maiserzeugung. Seit 1998, als erstmalig Bt-<br />
Mais in Spanien angebaut wurde, stiegen die Flächen auf 75.000 Hektar an. In Frankreich waren 2005 offiziell 500<br />
Hektar Bt-Mais registriert. Vermutlich war die Fläche aber doppelt so hoch, da französische Landwirte Bt-Saatgut aus<br />
Spanien eingeführt haben. Im Jahr 2006 stiegen die Bt-Maisflächen auf 5.000 Hektar an, seit 2007 müssen die<br />
Anbauflächen in ein Standortregister eingetragen werden. Im Jahr 2008 wurde vom französischen Parlament ein<br />
Gentechnikgesetz verabschiedet und mit 22. Mai vom Senat abgesegnet. Das Gesetz über gentechnisch veränderte<br />
Organismen setzt genaue Regeln für den Anbau von Gentechpflanzen fest. Zudem sieht es Haft- und Geldstrafen bei<br />
einer Verunreinigung von gentechnikfreien Pflanzen beispielsweise auf benachbarten Feldern vor (vgl. animal-health-<br />
online.de). Auch in Portugal stieg die Anbaufläche seit dem erstmaligen Anbau im Jahr 2005 auf 4.500 Hektar im<br />
letzten Jahr an. Tschechien begann ebenfalls im Jahr 2005 mit dem Anbau von Bt-Mais. Inzwischen ist die<br />
Anbaufläche auf ca. 5.000 Hektar angewachsen. In Deutschland müssen alle Anbauflächen, die mit Bt-Mais<br />
bewirtschaftet sind in ein Standortregister eingetragen werden. Im Jahr 2007 betrug die Anbaufläche 2.685 Hektar.<br />
In der Slowakei wurden 2007 900 Hektar Bt-Mais angebaut und in Rumänien und Polen wurden 2007 insgesamt etwa<br />
760 Hektar mit Bt-Mais bewirtschaftet. In allen Ländern wird der gentechnisch veränderte Bt-Mais nach der Ernte als<br />
Futtermittel oder Energiepflanze verwertet (vgl. TRANSGEN GV-Pflanzen in der EU 2007, 18.01.2008).<br />
In Abbildung 5 sind die Anbauflächen der Mitgliedstaaten, die Bt-Mais einsetzen, für das Jahr 2007 dargestellt.<br />
Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH<br />
www.ages.at<br />
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