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Download (pdf) - Seltene Landwirtschaftliche Kulturpflanzen

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W14-2 W14-1<br />

W14<br />

Untersuchungen zur Fremdbefruchtungsrate in Maiskulturen<br />

unter Berücksichtigung der Umwelten in den Hauptanbaugebieten Österreichs<br />

Ergebnisse<br />

Abbildung 59: Standort Bildaufnahme: Landesstrasse - Blickrichtung Süden<br />

Tabelle 23: Fremdbefruchtung ausgedrückt als durchschnittlicher Anteil pro Kolben sowie Angaben zum in der<br />

Versuchsfläche W14 niedrigsten und höchsten gemessenen Wert an amylosehältigen Körnern. Weiters wird die<br />

Anzahl an Pflanzen abgebildet, die aus einer Verunreinigung des Saatgutes erwachsen sind. Des Weiteren ist die<br />

Hauptpollenspender- Fläche und deren Distanz zur Pollenempfänger-Fläche angegeben.<br />

Durchschnittliche<br />

Fremdbefruchtung/<br />

Verunreinigung (%) min<br />

(n)<br />

7,54<br />

Kornanzahl<br />

absolut<br />

max<br />

(n)<br />

Verunreinigung<br />

des Ausgangssaatgutes<br />

mit<br />

Gelbmais (%)<br />

Anzahl<br />

bonitierter<br />

Gelbmaispflanzen<br />

im<br />

Wachsmaisbestand<br />

(n)<br />

0 62 0,05 2<br />

Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH<br />

www.ages.at<br />

Hauptpollenspender<br />

W14-1, W14-2,<br />

W14-9<br />

Das Wachmaisbestand W14 befindet sich in der KG Reitzersdorf, Gemeinde St. Pölten. Die durchschnittliche<br />

Größe eines Maisschlages in dieser Gemeinde liegt bei 1,5 ha. Der Maisanteil an der landwirtschaftlichen<br />

Nutzfläche beträgt über 50 % (Quelle: AGRARMARKT AUSTRIA 2004).<br />

Wie in Abbildung 58a erkennbar, befinden sich insgesamt 10 Gelbmaisflächen in der näheren Umgebung. Die<br />

Bestände W14-1 und W14-2 sind nur durch einen 5 m breiten Feldweg getrennt in südlicher Himmelsrichtung<br />

anzutreffen. Östlich vom Wachsmaisbestand grenzt der Gelbmais W14-4 an. Zwischen zwei Waldstücken und<br />

Distanz<br />

Angrenzend<br />

65 m<br />

durch Landesstraße und ein kurzes Wiesenstück getrennt in nordwestlicher Richtung liegt W14-6. Bestand W14-9<br />

ist durch ein 65 m breites Getreidefeld von der Wachsmaisfläche entfernt.<br />

Der zeitversetzte Blühbeginn aller Maiskulturen ist anhand der Abbildung 56b dokumentiert, wobei hervorzuheben<br />

ist, dass die Gelbmaisbestände W14-1 und W14-6 bereits kurz vor bzw. genau zum Zeitpunkt des Erscheinens der<br />

ersten Narbenfäden Pollen abgeben. Die restlichen Bestände haben einen um einige Tage späteren Blühbeginn.<br />

Die grafische Auswertung des Fremdbefruchtungsmusters im Wachmaisbestand W14 zeigt, dass es im westlichen<br />

und südlichen Bereich der Randreihen zu einem externen Polleneintrag kam, wobei jedoch in den genannten<br />

Randzonen auch zwei Gelbmaispflanzen, welche auf Verunreinigung des Ausgangssaatgutes zurückzuführen sind,<br />

vorgefunden wurden.<br />

Gemäß den Aufzeichnungen der Wetterstation St. Pölten herrschten vom Erscheinen der ersten Narbenfäden<br />

(01.07.07) bis zum Beginn des Vertrocknens der Narbenfäden (14./15.07.07) ausschließlich SW- oder<br />

Südströmungen vor. Der am 03.07.07 aus Nordost bzw. Ost auftretenden Wind hatten keinen Einfluss, da zu<br />

diesem Zeitpunkt in den östlichen gelegenen Maisflächen noch keine befruchtungsfähigen Antheren vorhanden<br />

waren. Der Blühverlauf wurde von einigen Regenperioden/-schauern mit zwei markanten<br />

Temperaturschwankungen begleitet.<br />

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