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Download (pdf) - Seltene Landwirtschaftliche Kulturpflanzen

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Untersuchungen zur Fremdbefruchtungsrate in Maiskulturen<br />

unter Berücksichtigung der Umwelten in den Hauptanbaugebieten Österreichs<br />

Ergebnisse<br />

Tabelle 24: Fremdbefruchtung ausgedrückt als durchschnittlicher Anteil pro Kolben sowie Angaben zum in der<br />

Versuchsfläche W15 niedrigsten und höchsten gemessenen Wert an amylosehältigen Körnern. Weiters wird die<br />

Anzahl an Pflanzen abgebildet, die aus einer Verunreinigung des Saatgutes erwachsen sind. Des Weiteren ist die<br />

Hauptpollenspender- Fläche und deren Distanz zur Pollenempfänger-Fläche angegeben.<br />

Durchschnittliche<br />

Fremdbefruchtung/<br />

Verunreinigung (%) min<br />

(n)<br />

Kornanzahl<br />

absolut<br />

max<br />

(n)<br />

Verunreinigung<br />

des Ausgangssaatgutes<br />

mit<br />

Gelbmais (%)<br />

Anzahl<br />

bonitierter<br />

Gelbmaispflanzen<br />

im<br />

Wachsmaisbestand<br />

(n)<br />

Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH<br />

www.ages.at<br />

Hauptpollenspender<br />

9,40 0 113 0,55 2 - -<br />

Die durchschnittliche Fremdbefruchtungsrate der Wachsmaisfläche W15 beträgt 9,40 %, wobei jedoch das beim<br />

Anbau verwendete Ausgangssaatgut eine Verunreinigung mit Gelbmais in Höhe von 0,55 % aufweist.<br />

Der Wachsmaisbestand W15 befindet sich in der KG Ederding, Gemeinde Herzogenburg, Bezirk St. Pölten (NÖ).<br />

Die durchschnittliche Größe eines Maisschlages in dieser KG liegt bei rund 1,0 ha. Der Maisanteil an der<br />

landwirtschaftlichen Nutzfläche beträgt über 40,8 % (Quelle: AGRARMARKT AUSTRIA 2004).<br />

Distanz<br />

Der hohe Maisanteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche spiegelt sich in Abbildung 62a wider. Es befinden sich<br />

insgesamt acht Gelbmaisflächen in der unmittelbaren Umgebung. Die Bestände W15-6 und W15-1 grenzen direkt<br />

im Norden bzw. Süden der Versuchsfläche an. Der Bestand W15-3 ist durch einen 5 m breiten Feldweg getrennt<br />

in östlicher Himmelsrichtung anzutreffen. Westlich trennt eine Baum- und Sträuchergruppe die Gelbmaisflächen<br />

W15-7 und W15-8 vom Wachsmais.<br />

Wie aus Abbildung 60b ersichtlich decken sich die Blühzeiträume der Nachbarstände mit Ausnahme von W15-2<br />

mit der Phase der empfängnisfähigen Narbenfäden im Wachsmaisbestand W15.<br />

In W15 ist wiederum das konzentrierte Auftreten von Kolben mit amylosehältigen Körnern an zwei Stellen<br />

auffällig (Abbildung 62b). Dies ist wiederum auf vorgefundene Gelbmaispflanzen aufgrund der Verunreinigung<br />

des Ausgangssaatgutes zurückzuführen.<br />

Gemäß den Aufzeichnungen der nächstgelegenen Wetterstation in St. Pölten herrschten vom Erscheinen der<br />

ersten Narbenfäden (05.07.07) bis zum Beginn des Vertrocknens der Narbenfäden (13/14.07.07) ausschließlich<br />

SW- oder Südströmungen vor. Der Blühverlauf wurde von einigen Regenperioden/-schauern mit zwei markanten<br />

Temperaturschwankungen begleitet.<br />

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