Download (pdf) - Seltene Landwirtschaftliche Kulturpflanzen
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Untersuchungen zur Fremdbefruchtungsrate in Maiskulturen<br />
unter Berücksichtigung der Umwelten in den Hauptanbaugebieten Österreichs<br />
Material und Methoden<br />
In Abbildung 16 ist ein Beispiel einer Windrose dargestellt und zeigt die Häufigkeiten der Windrichtungen und der<br />
Windgeschwindigkeiten.<br />
m/s<br />
(0,2.4]<br />
(2.4,4.8]<br />
(4.8,7.2]<br />
(7.2,9.6]<br />
(9.6,12]<br />
W<br />
Windrose<br />
E07 - Fuchsenbigl<br />
N<br />
S<br />
2007-07-15 bis 2007-08-07<br />
5 %<br />
10 %<br />
15 %<br />
20 %<br />
25 %<br />
Abbildung 16: Häufigkeiten der Windrichtungen und der Windgeschwindigkeiten für den Zeitraum Mitte Juli bis<br />
Anfang August 2007. In diesem Zeitraum kam etwa 19 % des Windes direkt aus W und etwa 15 % aus WNW. Von<br />
den 19 %, die direkt aus Westen kamen, fielen etwa 3 % in die Kategorie mit der zweithöchsten<br />
Windgeschwindigkeit (7.2 – 9.6 m/s).<br />
5.8. Feststellung einer unerwünschten Fremdbefruchtung unter Berücksichtigung<br />
einer bestehenden Verunreinigung des verwendeten Ausgangssaatgutes<br />
(Versuchsdesign 1)<br />
Der vorliegende Feldversuch umfasste sechzehn Versuchsflächen (W01 bis W16) in Niederösterreich, Oberösterreich,<br />
Burgenland und der Steiermark, Details dazu siehe 5.1.<br />
5.8.1. Versuchsanstellung<br />
Ziel dieser Versuchsanstellung war es eine unerwünschte Fremdbefruchtung unter dem Aspekt einer bereits<br />
bestehenden Sortenverunreinigung festzustellen. Dem Grundkonzept, dass eine möglichst der Region entsprechende<br />
Anbausituation wiedergegeben werden soll, wird in diesem Versuchsansatz Rechnung getragen, insofern dass die<br />
Pflanzen der Versuchsflächen nicht kastriert wurden und somit eine Bestäubung innerhalb des Bestandes stattfinden<br />
konnte.<br />
Damit eine unerwünschte Fremdbefruchtung durch den externen Polleneintrag eines benachbarten Maisfeldes in die<br />
Versuchsfläche ermittelt werden konnte, wurde auf der Versuchsfläche eine Wachsmaissorte angebaut. Die<br />
Stärkezusammensetzung einer konventionellen Maissorte (Gelbmais) besteht aus den beiden Stärkefraktionen<br />
Amylose (30-40 %) und Amylopektin. Eine Wachsmaissorte hingegen besteht zu 100 % aus Amylopektin. Bei<br />
Gelbmaiskörnern reagiert das Jod mit Amylose und das Korn weist eine blauviolette Färbung auf. Bei<br />
Wachsmaiskörnern bleibt eine Farbreaktion durch das Jod aus (siehe Abbildung 18).<br />
Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH<br />
www.ages.at<br />
E<br />
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