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Download (pdf) - Seltene Landwirtschaftliche Kulturpflanzen

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Untersuchungen zur Fremdbefruchtungsrate in Maiskulturen<br />

unter Berücksichtigung der Umwelten in den Hauptanbaugebieten Österreichs<br />

Ergebnisse<br />

Tabelle 11: Fremdbefruchtung ausgedrückt als durchschnittlicher Anteil pro Kolben sowie Angaben zum in der<br />

Versuchsfläche W02 niedrigsten und höchsten gemessenen Wert an amylosehältigen Körnern. Weiters wird die<br />

Anzahl an Pflanzen abgebildet, die aus einer Verunreinigung des Saatgutes erwachsen sind. Des Weiteren ist die<br />

Hauptpollenspender- Fläche und deren Distanz zur Pollenempfänger-Fläche angegeben.<br />

Durchschnittliche<br />

Fremdbefruchtung/<br />

Verunreinigung (%) min<br />

(n)<br />

Kornanzahl<br />

absolut<br />

max<br />

(n)<br />

Verunreinigung<br />

des Ausgangssaatgutes<br />

mit<br />

Gelbmais (%)<br />

Anzahl<br />

bonitierter<br />

Gelbmaispflanzen<br />

im<br />

Wachsmaisbestand<br />

(n)<br />

Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH<br />

www.ages.at<br />

Hauptpollenspender<br />

1,74 0 18 0,05 1 - -<br />

Die durchschnittliche Fremdbefruchtungsrate der Wachsmaisfläche W02 beträgt 1,74 %.<br />

Die Fläche W02 befindet sich in der KG Hammersedt, Gemeinde Steinerkirchen im Bezirk Wels Land (OÖ). Der<br />

Maisanteil gemessen an der landwirtschaftlichen Nutzfläche liegt in Hammersedt bei knapp 29 % und die<br />

durchschnittliche Schlaggröße bei Mais beträgt ca. 2,4 ha (Quelle: AGRARMARKT AUSTRIA 2004).<br />

An die 1,17 ha große Wachsmaisfläche grenzt unmittelbar keine Gelbmaisfläche an. In nordwestlicher Richtung<br />

mit ca. 200 m Entfernung liegt W02-2. W02-1 liegt ca. 150 m westlich bis südwestlich von W02 und wird<br />

zusätzlich durch verbautes Gebiet des Ortsteils Linden abgeschirmt.<br />

Distanz<br />

Wie aus Abbildung 25b ersichtlich, gibt es zwar eine zeitliche Übereinstimmung der Phase der pollenabgebenden<br />

Pflanzen in den Nachbarbeständen mit der Phase der empfängnisfähigen Narbenfäden im Wachsmaisbestand<br />

W02, allerdings zeigen die Aufzeichnungen der Blühbonitur, dass generell der Blühbeginn in den zwei<br />

umliegenden Beständen ca. 1 Woche vor dem Auftreten der ersten empfängnisfähigen Narbenfäden im<br />

Wachsmaisfeld liegt. D.h. es herrschte zum Zeitpunkt des Erscheinens empfängnisfähiger Narbenfäden im<br />

Empfängerfeld ein Pollendruck aus den umliegenden Maisbeständen vor.<br />

Die grafische Auswertung des Fremdbefruchtungsmusters zeigt eine relativ gleichmäßige Verteilung der<br />

Fremdbefruchtung im Wachsmaisbestand W02. Die erhöhte Fremdbefruchtung im linken, südlichen<br />

Feldrandbereich ist auf eine vorgefundene Gelbmaispflanze durch Verunreinigung des Ausgangssaatgutes<br />

zurückzuführen.<br />

Hinsichtlich der Häufigkeiten der Windrichtungen gemäß den Wetterdatenerhebungen der in ca. 3 km entfernt<br />

gelegenen Wetterstation Kremsmünster ist eine eindeutige Tendenz von WSW-Strömungen zu erkennen. Speziell<br />

im Stadium Beginn des Erscheinens der Narbenfäden (06/07.07) herrschte eine Südwestströmung, markant ist<br />

auch eine kühle Regenperiode zwischen 09.07. und 12.07.07. Im gesamten Erhebungszeitraum kam über 50 %<br />

des Windes aus WSW.<br />

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