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Download (pdf) - Seltene Landwirtschaftliche Kulturpflanzen

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Untersuchungen zur Fremdbefruchtungsrate in Maiskulturen<br />

unter Berücksichtigung der Umwelten in den Hauptanbaugebieten Österreichs<br />

Ergebnisse<br />

gemessen an der landwirtschaftlichen Nutzfläche liegt in Pirka bei 26,5 % und die durchschnittliche Schlaggröße<br />

bei Mais beträgt 0,7 ha (Quelle: AGRARMARKT AUSTRIA 2004).<br />

An die 1,10 ha große Wachsmaisfläche W04 grenzt am westlichen Feldrand der Gelbmaisbestand W04/05-4 an.<br />

Die Fläche W04/05-7 schließt an der nördlichen Längsseite an, danach folgt ein Kürbisfeld und der Gelbmais<br />

W04/05-2. Die zweite Wachsmaisfläche W05 ist 0,87 ha groß, nördlich davon findet man die Gelbmaisfläche<br />

W04/05-1.<br />

Wie aus Abbildung 31b ersichtlich, gibt es keine zeitliche Übereinstimmung der Phase der pollenabgebenden<br />

Pflanzen des angrenzenden Gelbmaisbestand W04/05-7 mit der Phase der empfängnisfähigen Narbenfäden in<br />

beiden Wachsmaisbeständen. Der Blühverlauf des Nachbarbestandes W04/05-4 deckt sich mit dem Blühverlauf<br />

der Wachsmaisfläche. Die anderen Umgebungsfelder zeigten tendenziell einen späteren Blühbeginn.<br />

Die grafische Auswertung des Fremdbefruchtungsmusters im Wachmaisbestand W04 zeigt, dass es nur am<br />

westlichen Feldrand im Bereich der ersten 20 Meter zu einer sichtbaren Fremdbefruchtung aus dem Bestand<br />

W04/05-4 kam. Dies ist auf die Übereinstimmung der Blühzeitpunkte zurückzuführen, wobei jedoch bei genauer<br />

Betrachtung der Wetterdaten festgestellt wird, dass in der Blühperiode kaum eine Westströmung aufgetreten ist.<br />

Der „Hotspot“, d.h. das konzentrierte Auftreten von amylosehältigen Körnern im nördlichen Bereich der Feldmitte<br />

ist auf eine vorgefundene Gelbmaispflanze durch Verunreinigung des Ausgangssaatgutes zurückzuführen.<br />

Das Fremdbefruchtungsmusters im Wachmaisbestand W05 zeigt, dass die 2 „Hotspots“ wie in W04 ebenfalls<br />

durch vorgefundene Gelbmaispflanzen hervorgerufen werden. Der scheinbar geringe Einfluss von der direkt<br />

angrenzenden Gelbmaisfläche W04/05-1 ist auf den ca. 4-5 Tage späteren Blühbeginn zurückzuführen.<br />

Die Häufigkeiten der Windrichtungen gemäß den Wetterdatenerhebungen der in ca. 2 km entfernt gelegenen<br />

Wetterstation Graz – Flughafen zeigen die Hauptwindrichtung NW bis N und S bis SO, wobei bei genaueren<br />

Datenanalyse festgestellt werden muss, dass in den Blühperioden (speziell zu Blühbeginn) sehr oft schnell<br />

wechselnde Windbedingungen vorlagen. Weiters wurde der Blühverlauf von einigen Regenperioden/-schauern mit<br />

zwei/drei markanten Temperaturschwankungen begleitet.<br />

Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH<br />

www.ages.at<br />

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