Download (pdf) - Seltene Landwirtschaftliche Kulturpflanzen
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Untersuchungen zur Fremdbefruchtungsrate in Maiskulturen<br />
unter Berücksichtigung der Umwelten in den Hauptanbaugebieten Österreichs<br />
Ergebnisse<br />
Tabelle 14: Fremdbefruchtung ausgedrückt als durchschnittlicher Anteil pro Kolben sowie Angaben zum in der<br />
Versuchsfläche W06 niedrigsten und höchsten gemessenen Wert an amylosehältigen Körnern. Weiters wird die<br />
Anzahl an Pflanzen abgebildet, die aus einer Verunreinigung des Saatgutes erwachsen sind. Des Weiteren ist die<br />
Hauptpollenspender- Fläche und deren Distanz zur Pollenempfänger-Fläche angegeben.<br />
Durchschnittliche<br />
Fremdbefruchtung/<br />
Verunreinigung (%) min<br />
(n)<br />
Kornanzahl<br />
absolut<br />
max<br />
(n)<br />
Verunreinigung<br />
des Ausgangssaatgutes<br />
mit<br />
Gelbmais (%)<br />
Anzahl<br />
bonitierter<br />
Gelbmaispflanzen<br />
im<br />
Wachsmaisbestand<br />
(n)<br />
Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH<br />
www.ages.at<br />
Hauptpollenspender<br />
Distanz<br />
1,83 0 40 0,05 0 W06-1 angrenzend<br />
Die durchschnittliche Fremdbefruchtungsrate der Wachsmaisfläche W04 beträgt 1,83 %.<br />
Der Standort der Flächen befindet sich in der Gemeinde Kalsdorf bei Graz im Bezirk Graz Umgebung (ST). Der<br />
Maisanteil in dieser Gemeinde gemessen an der landwirtschaftlichen Nutzfläche liegt bei 38,7 %, die<br />
durchschnittliche Mais-Schlaggröße bei rund 1,0 ha (Quelle: AGRARMARKT AUSTRIA 2004). Die Schlaggröße von W06<br />
beträgt 2,5 ha und liegt somit über dem Durchschnitt in der Gemeinde.<br />
Die Umgebungssituation der Wachsmaisfläche in Abbildung 36a stellt sich in der Weise dar, dass im Norden eine<br />
unmittelbar angrenzende Nachbarschaft zu W06-1 gegeben ist und ein weiterer Gelbmaisbestand (W06-2) 20<br />
Meter südlich, getrennt durch einen Kürbisbestand liegt. Weitere Gelbmaisflächen befinden sich NW bis SW,<br />
werden aber durch ein kleines Waldstück, das direkt an W06 in westlicher Himmelsrichtung anschließt begrenzt,<br />
so auch der Bestand W6-03, der aus diesem Grund nicht zur Blüte bonitiert wurde.<br />
Die Nachbarbestände W06-1 und W06-2 zeigen einen synchronen Blühverlauf, wobei der Blühbeginn im Vergleich<br />
zu der Wachsmaisfläche W06 um 1 bis 2 Tage später einsetzt.<br />
Die grafische Auswertung des Fremdbefruchtungsmusters im Wachmaisbestand W06 zeigt einen verstärkten<br />
Fremdpolleneintrag im nördlichen und westlichen Bereich. Umgelegt auf eine 4-reihige Mähdruschbreite im<br />
westlichen Randbereich liegt die Verunreinigung der Ernteware dieser Teilfläche bei knapp 4,1 %.<br />
Bei der Abgrenzung einer Teilfläche in westlichen Bereich (konkret gesamte Feldbreite, Feldlänge ca. 15 m)<br />
beträgt die Verunreinigung mit amylosehältigen Körnern über 6 %.<br />
Die Häufigkeiten der Windrichtungen gemäß den Wetterdatenerhebungen der in ca. 3 km entfernt gelegenen<br />
Wetterstation Graz – Flughafen zeigen die Hauptwindrichtung NW bis N und S bis SO, wobei bei genaueren<br />
Datenanalyse festgestellt werden muss, dass in den Blühperioden (speziell zu Blühbeginn) sehr oft schnell<br />
wechselnde Windbedingungen vorlagen. Weiters wurde der Blühverlauf von einigen Regenperioden/-schauern mit<br />
zwei/drei markanten Temperaturschwankungen begleitet.<br />
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