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Ernst Raupach: Der Nibelungen-Hort. Tragödie in fünf

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Wenn nicht zu viel Du forderst, edler Held.<br />

Siegfrid.<br />

Ich fordr’ e<strong>in</strong> Wort –<br />

Chriemhild.<br />

Das ich nicht sagen kann.<br />

Doch sagen kann ich Dir, als mit dem Drachen<br />

Du für mich strittest, that ich e<strong>in</strong> Gelübde<br />

Zur heil’gen Jungfrau, Dir me<strong>in</strong> Leben lang<br />

Als Magd zu dienen, wenn Du Sieger wärest.<br />

Du bist nun Sieger, und – – –<br />

Siegfrid.<br />

Du me<strong>in</strong>e Magd.<br />

Chriemhild.<br />

Bereit zu thun nach des Gebieters Willen.<br />

Siegfrid.<br />

Wenn ich nun spräche: Komm ganz nah zu mir?<br />

Chriemhild.<br />

Gehorchen müßte freilich dann die Magd.<br />

(Sie thut es.)<br />

Siegfrid.<br />

Und wenn ich weiter spräch’? Umfange mich?<br />

Chriemhild.<br />

Gehorchen müßte freilich dann die Magd.<br />

(Sie thut es.)<br />

Siegfrid.<br />

Und wenn ich dann geböte: Küsse mich?<br />

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