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Ernst Raupach: Der Nibelungen-Hort. Tragödie in fünf

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Dietrich.<br />

<strong>Der</strong> Kampf ist aus; nichts lebt im Thurme mehr;<br />

Und diese letzten der Burgundenhelden<br />

Schon matt von Wunden, haben wir entwaffnet,<br />

Und übergeben sie nun De<strong>in</strong>er Macht<br />

Und de<strong>in</strong>er Gnade.<br />

(E<strong>in</strong> Hunne kommt im H<strong>in</strong>tergrunde von der Rechten.)<br />

Hunne.<br />

Ir<strong>in</strong>g ist erschlagen<br />

Vom grimmen Dankwart, und die Unsern werden<br />

Von den Burgundenrittern hart gedrängt.<br />

Hagen.<br />

Ha! wackrer Bruder!<br />

Etzel.<br />

Dietrich, Rüdiger!<br />

Eilt h<strong>in</strong>, das Werk zu krönen. Werfet Feuer<br />

In ihre Herberg’, daß die Flamme gleich<br />

Ihr Amt als Todtengräber<strong>in</strong> verwalte.<br />

(Dietrich und Rüdiger gehen mit ihrem Gefolge im H<strong>in</strong>tergrunde zur Rechten ab.)<br />

Etzel (zu Günther).<br />

Ist nun De<strong>in</strong> Trotz gebrochen, stolzer König?<br />

Günther.<br />

<strong>Der</strong> droben, der e<strong>in</strong> größrer König ist,<br />

Als ich und Du, hat zwischen uns gerichtet;<br />

Und wer darf murren wider se<strong>in</strong>en Spruch?<br />

Etzel.<br />

Du hast vergossen me<strong>in</strong>es Bruders Blut,<br />

Und doch De<strong>in</strong> Gut so wie De<strong>in</strong> Reich verloren;<br />

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