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Ernst Raupach: Der Nibelungen-Hort. Tragödie in fünf

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Me<strong>in</strong> Blut für Euch! für Dich, Du Edelkönig,<br />

Für Dich, Du treuer Mann! Nichts mehr von<br />

Sühne!<br />

Will uns der gnäd’ge Gott nicht Rettung senden,<br />

So laßt <strong>in</strong> treuem Bund uns rühmlich enden.<br />

(Günther, Volker, Hagen und die andern Burgunden kehren <strong>in</strong> den Thurm zurück.)<br />

Etzel.<br />

Ha! sie erfrechen sich zu widerstreben,<br />

Des mächt’gen Königs Frieden zu verschmäh’n?<br />

Auf! ihnen nach! <strong>in</strong> Ketten schleppt sie her!<br />

Blödel.<br />

Mir überlaß, me<strong>in</strong> königlicher Bruder,<br />

Den Ruhm, zu De<strong>in</strong>en Füßen sie zu führen.<br />

Etzel.<br />

Wie sollt' ich wagen e<strong>in</strong> so theures Haupt?<br />

Blödel.<br />

Vergönn' es, Herr! Laß Hawart mich begleiten!<br />

Hawart.<br />

Ja, König, gieb mir Theil an diesem Fest!<br />

Etzel.<br />

Es sey! greift an! doch lebend br<strong>in</strong>gt sie mir.<br />

(Blödel und Hawart stürmen mit ihrem Gefolge, <strong>in</strong>dem sie die Schwerter ziehen, <strong>in</strong> den Thurm.)<br />

Rüdiger (zu Dietrich).<br />

Schlecht kennen diese Thoren die Burgunden.<br />

Dietrich (zu Rüdiger).<br />

Bezahlen werden sie's mit Blut und Wunden.<br />

(Das Schwertergeklirr beg<strong>in</strong>nt im Thurme.)<br />

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