Ernst Raupach: Der Nibelungen-Hort. Tragödie in fünf
Ernst Raupach: Der Nibelungen-Hort. Tragödie in fünf
Ernst Raupach: Der Nibelungen-Hort. Tragödie in fünf
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Rauh aber stark und muth’ge Schlachtenschläger.<br />
So dünkt das Land mich schon des Kampfes werth.<br />
Ortw<strong>in</strong> (nach der L<strong>in</strong>ken zeigend).<br />
Und sieh auch dort die hohe Königsburg!<br />
<strong>Der</strong> erste Blick sieht e<strong>in</strong>en f<strong>in</strong>stern Bau;<br />
Bald aber zeigt uns mancher äuß’re Schmuck,<br />
Daß dr<strong>in</strong>nen Reichthum wohnt und Ueberfluß.<br />
Siegfrid.<br />
Gewiß: gar manchen Schatz verschließt die Burg,<br />
Den Brunhild selbst, die waffenstarke Maid,<br />
Und ihre Väter auf dem Meer gewonnen.<br />
Dankwart (nach der L<strong>in</strong>ken sehend).<br />
Ha seht! e<strong>in</strong> Zug kommt von der Burg herab.<br />
Ich denke, Boten s<strong>in</strong>d’s, die Brunhild sendet,<br />
Um zu erforschen unsrer Landung Zweck.<br />
Siegfrid.<br />
Was? unsern Zweck? Sie sollen’s bleiben lassen.<br />
Ke<strong>in</strong> Wort! Wir s<strong>in</strong>d gekommen, weil wir wollten.<br />
Günther.<br />
Still, edler Degen! jetzo ke<strong>in</strong>en Streit.<br />
Zweiter Auftritt.<br />
Die Vorigen. Brunhilds Marschalk kommt mit Gefolge von der L<strong>in</strong>ken.<br />
Marschalk.<br />
Mich sendet, fremde Recken, me<strong>in</strong>e Herr<strong>in</strong>,<br />
Brunhild, des Landes mächt’ge König<strong>in</strong>.<br />
Sie hat das Schiff geseh’n vom hohen Thurm,<br />
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