28.03.2013 Aufrufe

Ernst Raupach: Der Nibelungen-Hort. Tragödie in fünf

Ernst Raupach: Der Nibelungen-Hort. Tragödie in fünf

Ernst Raupach: Der Nibelungen-Hort. Tragödie in fünf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Vorigen. Eugel und Zwerge.<br />

Eugel.<br />

Preis Dir, o edler Degen, Drachentödter,<br />

<strong>Der</strong> von dem Joch der Knechtschaft uns befreit!<br />

Wir kommen Dir zu huld’gen, denn wir s<strong>in</strong>d<br />

Jetzt De<strong>in</strong>e Unterthanen. De<strong>in</strong> ist alles,<br />

Was wir besitzen; De<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d alle Schätze,<br />

Die dieser Felsen weiter Schooß verbirgt.<br />

Siegfrid.<br />

Steht auf! steht auf! Ihr seyd schon kle<strong>in</strong> genug.<br />

Ich dachte nicht daran, Euch zu befreien;<br />

Doch da’s geschehen, ist mir’s lieb. Nur sprich<br />

Mir nicht von Huldigung und Unterthanen:<br />

Noch mag ich nichts, denn Roß und Schwert<br />

regieren.<br />

Was aber sagtest Du von Schätzen hier?<br />

Eugel.<br />

Von rothem Gold und Edelste<strong>in</strong>en liegt<br />

E<strong>in</strong> reicher <strong>Hort</strong> <strong>in</strong> dieser Berge Klüften.<br />

Wenn hundert Könige, freigeb’ger alle,<br />

Als je e<strong>in</strong> König noch auf Erden war,<br />

Auch hundert Jahr mit vollen Händen gäben,<br />

Sie würden nicht erschöpfen diesen Schatz.<br />

Und der ist me<strong>in</strong>?<br />

Siegfrid.<br />

Siegfrid.<br />

Fürwahr, das will ich.<br />

Eugel.<br />

Wenn Du ihn nehmen willst.<br />

14

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!