Ernst Raupach: Der Nibelungen-Hort. Tragödie in fünf
Ernst Raupach: Der Nibelungen-Hort. Tragödie in fünf
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Zu De<strong>in</strong>er Forderung.<br />
Etzel.<br />
<strong>Der</strong> Gläub’ger fordert<br />
Mit Recht wann immer die verfall’ne Schuld.<br />
Günther.<br />
Und welche Buße heischest Du von mir?<br />
Etzel.<br />
Den Schatz, den Ihr der König<strong>in</strong> entrissen,<br />
Giebst Du zurück und lieferst Hagen aus,<br />
Daß wir nach uns’rer Lust mit ihm gebaren.<br />
Günther.<br />
Und wenn ich diese Buße Dir verweigre?<br />
Etzel.<br />
So send’ ich, sie zu holen, die Gewalt.<br />
Günther.<br />
Und brichst den Bund, den jüngst wir feierlich<br />
Geschlossen und beschworen, und befleckst<br />
Durch schnöden Me<strong>in</strong>eid De<strong>in</strong>en Königsnamen.<br />
Etzel.<br />
Ich werde Dir versproch’ne Treu’ bewahren,<br />
Wenn Du gerecht mir wirst: verweigerst Du’s,<br />
So brichst Du selbst zuerst den Friedensbund,<br />
Und nur gerecht ist, was ich von Dir fordre.<br />
Blödel und Hawart.<br />
Es ist gerecht.<br />
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