Ernst Raupach: Der Nibelungen-Hort. Tragödie in fünf
Ernst Raupach: Der Nibelungen-Hort. Tragödie in fünf
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Zur Heimath wird’s doch nie, das sagen alle,<br />
Die je aus fremden Landen heimgekehrt.<br />
(Sie treten an die Fenster zur L<strong>in</strong>ken.)<br />
Frau (nach e<strong>in</strong>er kurzen Pause).<br />
Sieh doch: die Herr<strong>in</strong> wägt den mächt’gen Ste<strong>in</strong>. –<br />
Sirith.<br />
Sie schleudert ihn. – Wie saust er durch die<br />
Luft! –<br />
Nun fällt er nieder – ha! das war e<strong>in</strong> Wurf! –<br />
<strong>Der</strong> König wirft.<br />
Frau.<br />
Sirith.<br />
Weh! schneller fliegt der Ste<strong>in</strong> –<br />
Und weiter auch – viel weiter. O Ihr Götter!<br />
Wollt Ihr heut me<strong>in</strong>e König<strong>in</strong> verlassen?<br />
Frau.<br />
Sie greift zum Bogen.<br />
Sirith.<br />
Ha! nun wird sie siegen:<br />
<strong>Der</strong> Kampf will nicht nur Stärke, will auch Kunst,<br />
Und ke<strong>in</strong>er thut’s <strong>in</strong> dieser Kunst ihr gleich. – –<br />
Sie hat <strong>in</strong>s Ziel getroffen.<br />
Frau (nach e<strong>in</strong>er kurzen Pause).<br />
Sirith.<br />
Wer näher? Kannst Du’s seh’n?<br />
Auch der König.<br />
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