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Ernst Raupach: Der Nibelungen-Hort. Tragödie in fünf

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In Noth der König kam, trat ich h<strong>in</strong>zu,<br />

Und rang mir ihr, bis ich den Gürtel nahm.<br />

Da schwand auch ihre Kraft; sie ließ geduldig<br />

Von ihm sich <strong>in</strong> die Hochzeitskammer führen;<br />

<strong>Der</strong> Gürtel aber blieb <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Hand.<br />

Das war bei Nacht!<br />

Ihr war’t alle<strong>in</strong>?<br />

Chriemhild.<br />

Siegfrid.<br />

Bei düsterm Ampellicht.<br />

Chriemhild.<br />

Siegfrid.<br />

De<strong>in</strong> Bruder war zugegen.<br />

Chriemhild.<br />

Hei! wer das glaubte! Wie nur hätte sie<br />

Es nicht gewahrt, daß sie mit Zweien kämpfe?<br />

Ich schwör’s, Ihr war’t alle<strong>in</strong>: und wer den<br />

Gürtel<br />

Ihr hat geraubt, der hat auch mehr gethan.<br />

Siegfrid.<br />

Ei schäme Dich! ich sage Dir nichts mehr.<br />

Chriemhild.<br />

Schon gut! Ich weiß, was ich zu denken habe:<br />

Ich schwör’s, Ihr war’t alle<strong>in</strong> – war’t ganz<br />

alle<strong>in</strong>.<br />

Siegfrid.<br />

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