Getränkesteuer: Eine unendliche Geschichte ist aus
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104 Kommunal: Steiermark spezial<br />
Infrastruktur. Praktische Tipps<br />
und Hinweise, wo man fachliche<br />
Unterstützung in Detailfragen<br />
erhält, komplettieren das<br />
CEDOS-Paket, das auch auf<br />
einer barrierefrei programmierten,<br />
interaktiven CD-ROM mitgeliefert<br />
wird.<br />
Auf Wunsch der Gemeinde kann<br />
man die CEDOS-Experten zusätzlich<br />
zu attraktiven Partner-<br />
Preisen für Checks oder Beratungen<br />
buchen. Sie wissen auch,<br />
wo und wie der Abbau von Barrieren<br />
finanziell gefördert werden<br />
kann. Und so wird der Mitgliedsbeitrag<br />
für alle, die vom<br />
Barrierefreiheit <strong>ist</strong> mehr als ein<br />
schönes Schlagwort für Sonntagsreden.<br />
Es bedeutet vielmehr, den<br />
Zugang zu Gebäuden, zu Verkehrsmitteln,<br />
zu Bildungs- und Kulturveranstaltungen<br />
aber auch den<br />
Zugang zu Information für alle<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
sicherzustellen.<br />
Landeshauptmann Franz Voves<br />
Reden tatsächlich ins Tun kommen,<br />
zu einer gewinnbringenden<br />
Investition.<br />
Von Partnern im Netzwerk<br />
lernen<br />
„Wir haben immer ein Augenmerk<br />
auf Menschen mit Beeinträchtigungen<br />
gehabt“, so Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />
Ing. Gerhard Payer,<br />
Langzeit-Chef der aufstrebenden<br />
Grazer-Umlandgemeinde<br />
Das CEDOS-Partner-Netz<br />
CEDOS <strong>ist</strong> ein Eigendokumentations-System<br />
für Gemeinden<br />
und Verbände. Mit CEDOS lernen<br />
Gemeinden und Verbände,<br />
ihre Angebote selbst zu analysieren.<br />
So erwerben sie die<br />
nötige Eigenkompetenz, um<br />
Barrieren zu erkennen und einfach<br />
selbst zu beseitigen.<br />
CEDOS-Partner arbeiten gemeinsam<br />
in einem Netzwerk.<br />
Sie geben ein Beispiel dafür,<br />
wie man Barrieren abbaut und<br />
lernen am Beispiel anderer<br />
LH Franz Voves (rechts) und LAbg.<br />
Anne Marie Wicher (links) bei der Urkunden-Verleihung<br />
an GR Peter Koch<br />
von Bruck an der Mur.<br />
Hart. „CEDOS <strong>ist</strong> als Partner-<br />
Netz auf Nachhaltigkeit angelegt<br />
und unterstützt uns dabei,<br />
unsere Vision künftig auf einfache<br />
und günstige Art und Weise<br />
zu verwirklichen: nämlich unsere<br />
Gemeinde tatsächlich barrierefrei<br />
zu machen!“<br />
Gemeinsam mit rund 20<br />
CEDOS-Gemeinden der ersten<br />
Stunde bekam er im Vorjahr die<br />
Partnerurkunde von Landeshauptmann<br />
Franz Voves überreicht.<br />
Beide Gemeindereferenten<br />
der steirischen Landesregierung<br />
(auch Landeshauptmann<br />
Stellvertreter Hermann Schützenhöfer)<br />
zögerten nicht lange<br />
und fördern finanzschwache Gemeinden<br />
im ersten Jahr.<br />
Die finanziell potentere Partnerstadt<br />
Bruck an der Mur erweiterte<br />
als frisches CEDOS-Mitglied<br />
flugs ihren Zukunfts-Leitsatz<br />
um ein Wort, präsentiert<br />
sich seither als die „barrierefreie<br />
Wohlfühlstadt“ und dotierte<br />
gleich einen namhaften Budget-<br />
Partner. Egal, ob sie am Anfang<br />
des Weges stehen oder zu den<br />
Vorreitern gehören:<br />
Im CEDOS-Netzwerk <strong>ist</strong> für<br />
jeden Platz. Für Gemeinden<br />
und Verbände, die für alle da<br />
sein wollen.<br />
www.cedos.at<br />
posten zum Barriereabbau für<br />
die nächsten fünf Jahre.<br />
Kleinere Gemeinden wie Eichberg-Trautenburg<br />
profitieren<br />
vom Lernen im Netzwerk und<br />
nutzen die praktische Erfahrung<br />
anderer Gemeinden beim Überarbeiten<br />
der eigenen Homepage.<br />
Gestartet wurde die Initiative<br />
2007 in der Steiermark, schon<br />
aber gibt es kräftige Bestrebungen,<br />
das Netzwerk auch nach<br />
Kärnten, Tirol und Vorarlberg<br />
<strong>aus</strong>zuweiten.<br />
<strong>Eine</strong>s haben alle bereits beigetretenen<br />
Partner-Orte und die<br />
neuen Beitritts-Kandidaten gemeinsam<br />
erkannt: Barrierefreiheit<br />
<strong>ist</strong> kein Thema, dem man<br />
sich nur auf Druck durch Gesetze<br />
oder Medien und somit <strong>aus</strong><br />
der Defensive annähern kann.<br />
Betrachtet man es offensiv, so<br />
spürt man schnell, welch enorme<br />
Kraft die positive Vision<br />
„Meine Gemeinde – ein Ort für<br />
alle!“ entwickeln kann. Und<br />
egal, wie weit eine Gemeinde<br />
auf ihrem Weg dazu bisher gekommen<br />
<strong>ist</strong> – schon in der nächsten<br />
Gemeinderatssitzung kann<br />
sie mit dem Beitritt zum Partner-Netz<br />
öffentlich zeigen: Wir<br />
sind „bereit für Barrierefreiheit!“<br />
Die problemlose Alltagsbewältigung darf<br />
nicht nur einem Teil der Menschen<br />
vorbehalten sein, sondern sollte in einer<br />
modernen Gesellschaft für alle eine<br />
Selbstverständlichkeit bedeuten.<br />
Landeshauptmann Stv.Hermann Schützenhöfer<br />
Der Verein „atempo“<br />
Der Verein „atempo“ wurde<br />
im Dezember 2000 in Laßnitzhöhe<br />
bei Graz in der<br />
Steiermark gegründet. Er <strong>ist</strong><br />
gemeinnützig und gehört zu<br />
keiner Partei und keiner<br />
Kirche. Das Ziel des Vereins<br />
atempo <strong>ist</strong> die Gleichstellung<br />
von allen Menschen in der<br />
Gesellschaft.<br />
www.atempo.at