Getränkesteuer: Eine unendliche Geschichte ist aus
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Die Betreiber von Ökostromanlagen sind keine Subventionsempfänger wie<br />
das immer wieder in den Medien dargestellt wird, sondern Energieerzeuger,<br />
welche die gleichen Rechte haben wollen wie andere Energieerzeuger.<br />
wirtschaft werden einfach zur<br />
Kenntnis genommen. Umgekehrt<br />
hat die Erhöhung der Einspeisetarife<br />
bei Biogasanlagen<br />
um vier Cent, welcher auf das<br />
ganze Jahr berechnet je Einwohner<br />
in Österreich mit zwei Euro<br />
pro Jahr anzusetzen <strong>ist</strong>, zu einer<br />
sehr breiten österreichweiten<br />
politischen Diskussion geführt<br />
hat. Ökostromanlagen erbringen<br />
für die allgemeine Volkswirtschaft<br />
große Le<strong>ist</strong>ungen: Reduktion<br />
von CO 2 -Ausstoß – Schaffung<br />
und Sicherung von t<strong>aus</strong>enden<br />
Arbeitsplätzen – und ermöglichen<br />
eine selbstständige<br />
Energieversorgung.<br />
Die negative Entwicklung des<br />
Weltklimas <strong>ist</strong> Tatsache. Es <strong>ist</strong><br />
daher nicht nur ein rasches Umdenken,<br />
sondern auch ein rasches<br />
Handeln gefragt. Wenn es<br />
daher Manager gibt, welche nur<br />
ihre positiven Bilanzen im Kopf<br />
haben und uns einreden, dass<br />
ihre Betriebe zu Grunde gehen,<br />
alles andere bewusst oder unbewusst<br />
verdrängen und die<br />
Schaffung von t<strong>aus</strong>end Arbeitsplätzen<br />
in Zukunft verhindert,<br />
werden wir nicht weiterkommen.<br />
In Deutschland hat man längst<br />
erkannt, dass im Bioenergiebe-<br />
reich in Zukunft mehr Arbeitsplätze<br />
sein werden, als in der<br />
Autoindustrie. Es <strong>ist</strong> auch grotesk,<br />
dass jener österreichischer<br />
Politiker der das Kyotoziel unterschrieben<br />
hat, sich nicht<br />
mehr daran erinnert. Auch das<br />
im Regierungsübereinkommen<br />
festgeschriebene Ziel von 45<br />
Prozent Energie <strong>aus</strong> erneuerbaren<br />
Quellen anzupeilen, <strong>ist</strong><br />
scheinbar nicht das Papier wert<br />
worauf es geschrieben stand.<br />
Die von Brüssel fixierten 34 Prozent<br />
in Frage zu stellen, zeigt<br />
sehr deutlich, das Österreich bereits<br />
mit dem Retourgang bei<br />
der Minimierung des Schadstoff -<br />
<strong>aus</strong>stoßes unterwegs <strong>ist</strong>.<br />
Es werden jährlich Milliardenbeträge<br />
dafür notwendig sein Zertifikate<br />
aufzukaufen. Anstatt<br />
in Österreich zu investieren<br />
um damit t<strong>aus</strong>ende Arbeits -<br />
plätze zu schaffen, verschenkt<br />
man Milliardenbeträge ins Ausland.<br />
Was die Verfügbarkeit von<br />
Inputstoffen für Ökostromanlagen<br />
betrifft, wird versucht, nun<br />
eine Versorgungskrise herbei zu<br />
reden. Österreich exportiert<br />
jährlich 780.000 Tonnen Getreide.<br />
Die EU hat die Beschränkung<br />
der Produktion (zehn Pro-<br />
Kommunal: Recht & Verwaltung<br />
zent Brachfläche) aufgehoben.<br />
In den Staaten der ehemaligen<br />
Sowejtunion und Osteuropa liegen<br />
zwischen 50 und 70 Prozenz<br />
der Ackerflächen brach, da<br />
zu den Tiefstpreisen der vergangenen<br />
Jahre eine rentable Produktion<br />
nicht möglich war. Es<br />
gibt daher genügend Reserven<br />
und kein Mensch will den Konsumenten<br />
etwas vom Teller nehmen.<br />
Wenn wir in Zukunft volle<br />
Teller und volle Tanks haben<br />
wollen, brauchen wir dringende<br />
eine Energiewende um den Klimaveränderungen<br />
entgegen zu<br />
wirken. Wir sind auch dafür verantwortlich,<br />
dass kommende<br />
Generationen sehr wohl volle<br />
Teller, als auch volle Tanks haben<br />
können.<br />
Was wir nicht brauchen, sind<br />
Scheindiskussionen, politische<br />
Absichtserklärungen, welche<br />
nicht eingehalten werden. Sondern<br />
vor allem mehr Ehrlichkeit<br />
in der Politik <strong>ist</strong> gefragt. Gemeinsames<br />
Handeln <strong>ist</strong> daher<br />
ein Gebot der Stunde. Die bewährte<br />
österreichische Sozialpartnerschaft<br />
sollte daher dringend<br />
in eine Klima- und Umweltpartnerschaft<br />
erweitert werden.<br />
Meiner Ansicht nach gibt es<br />
hier nur gemeinsame Verlierer<br />
oder gemeinsame Gewinner. Unseren<br />
Lebensraum kann man<br />
nicht in Unternehmer, Arbeitnehmer<br />
oder Landwirte aufteilen,<br />
sondern <strong>ist</strong> unsere gemeinsame<br />
Lebensgrundlage. Alle Gemeinden<br />
von Österreich insbesondere<br />
die Klimabündnisgemeinden<br />
und die Umweltgemeinderäte<br />
sind daher aufgerufen<br />
mitzuhelfen, damit eine zukunftsorientierte<br />
Politik in<br />
Österreich umgesetzt werden<br />
kann.<br />
Alle Gemeinden von Österreich insbesondere<br />
die Klimabündnisgemeinden und die Umweltgemeinderäte<br />
sind daher aufgerufen mitzuhelfen,<br />
damit eine zukunftsorientierte Politik<br />
in Österreich umgesetzt werden kann.<br />
Der vorliegende Ökostromgesetzentwurf<br />
<strong>ist</strong> zwar ein erster<br />
kleiner Schritt in die richtige<br />
Richtung. Es <strong>ist</strong> daher umso notwendiger,<br />
das gemeinsame Gehen<br />
in die Zukunft rasch zu erlernen.<br />
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