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Getränkesteuer: Eine unendliche Geschichte ist aus

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Unter Katastrophenmanagement<br />

im institutionellen Sinn werden die<br />

unterschiedlichen Träger, das sind<br />

die Personen und Institutionen, die<br />

sich auf Grund ihrer Position oder Zuständigkeit<br />

mit der Vorsorge und Bewältigung<br />

im Zusammenhang mit<br />

Katastrophen beschäftigen, erfasst.<br />

Traditionell baut „Katastrophenmanagement“<br />

in Österreich auf den<br />

drei Säulen ‚Behörden’, ‚Einsatzorganisationen’<br />

und ‚Bewohner’ auf.<br />

essentiell. Unter Umständen<br />

sind Einsatzkräfte nicht sofort<br />

vor Ort oder können nicht zu<br />

Betroffenen vordringen, sie sind<br />

sich daher in der ersten Zeit<br />

nach dem Ereignis selbst überlassen<br />

und müssen die richtigen<br />

Maßnahmen treffen. Dies <strong>ist</strong> nur<br />

möglich, wenn die Anwohner<br />

über die vorhandene Gefahr bescheid<br />

wissen, im Vorhinein<br />

eventuell bereits Abwehrmaßnahmen<br />

gesetzt haben und richtig<br />

und überlegt reagieren. Häufig<br />

wird jedoch die Gefahr missachtet:<br />

Kenntnisse über die<br />

Möglichkeiten, Maßnahmen<br />

zum Schutz des eigenen Hab<br />

und Gut zu treffen, sind kaum<br />

vorhanden und entsprechend<br />

wenige konkrete Vorsorgehandlungen<br />

(z.B. an die Gefahr angepasster<br />

Bau des Objekts, Anlegen<br />

eines Notvorrats etc.) werden<br />

gesetzt.<br />

3 Zusammenarbeit mit den<br />

Einsatzkräften<br />

Das ehrenamtliche Helfen hat in<br />

Österreich eine tief verwurzelte<br />

Kommunal: Katastrophenschutz<br />

Katastrophen machen nicht an Gemeindegrenzen<br />

halt. Bei der Analyse von Gefahren<br />

und der Ausarbeitung eines Schutzkonzepts<br />

sind – neben der betroffenen Bevölkerung –<br />

auch Nachbargemeinden mit einzubeziehen.<br />

Kultur. Die verschiedensten Einsatzorganisationen<br />

werden im<br />

Katastrophenfall aktiv. Dieses<br />

System der dezentralen Organisation<br />

mit freiwillig tätigem Personal<br />

ermöglicht kurze Interventionszeiten<br />

und sichert bei<br />

Einsätzen das Vorhandensein<br />

von Ortskenntnis und lokalem<br />

Know-how. Von den Gemeindebehörden<br />

sind daher die nötigen<br />

Ressourcen für die Aufrechterhaltung<br />

eines funktionierenden<br />

Netzes von örtlichen Einsatzkräften<br />

zur Verfügung zu<br />

stellen und diese in alle relevanten<br />

Angelegenheiten mit einzubeziehen.<br />

Katastrophen machen nicht an<br />

Gemeindegrenzen halt. Bei der<br />

Analyse von Gefahren und der<br />

Ausarbeitung eines Schutzkonzepts<br />

sind – neben der betroffenen<br />

Bevölkerung – auch die<br />

Nachbargemeinden mit einzubeziehen.<br />

Nur gemeindeübergreifende<br />

Überlegungen in Bezug<br />

auf die Verwendung von Flächen<br />

oder die Umsetzung von Maßnahmen<br />

der aktiven Gefahrenabwehr<br />

ermöglichen einen<br />

nachhaltigen und großräumigen<br />

Schutz vor Extremereignissen.<br />

Weiters können Ressourcen gemeinsam<br />

angeschafft oder genutzt<br />

werden.<br />

Fazit<br />

Die jüngsten Erfahrungen mit<br />

Katastrophensituationen haben<br />

folgendes Dilemma deutlich aufgezeigt:<br />

Auf der einen Seite <strong>ist</strong><br />

ein absoluter Schutz gegen<br />

Katastrophen technisch und finanziell<br />

nicht machbar und<br />

auch ökologisch nicht vertretbar.<br />

Auf der anderen Seite haben das<br />

Bevölkerungswachstum und die<br />

steigenden Bedürfnisse der Gesellschaft<br />

zu einer immer dichteren<br />

Besiedelung und zur stetigen<br />

Wertsteigerung von Gebäuden<br />

und Infrastruktureinrichtungen<br />

und damit zu einem immer<br />

größeren Schadenspotential<br />

bei Katastrophenereignissen<br />

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