Getränkesteuer: Eine unendliche Geschichte ist aus
Getränkesteuer: Eine unendliche Geschichte ist aus
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Der neue Reisepass enthält auf dem Speicherchip ab 2009 zusätzlich zu den<br />
gedruckten biometrischen Kennzeichen eines Menschen auch zwei Fingerabdrücke.<br />
Damit sind beispielsweise erstmals auch eineiige Zwillinge zweifelsfrei<br />
zu identifizieren.<br />
sen zwischen Innenmin<strong>ist</strong>erium,<br />
Ländern, Kommunen und der<br />
Staatsdruckerei besprochen wurde.<br />
Es gilt das Subsidiaritätsprinzip,<br />
aber auf Freiwilligkeit.<br />
Wenn eine Gemeinde die Pass -<br />
anträge weiter selbst bearbeiten<br />
will, dann kann sie das machen.<br />
Sie muss es aber nicht.<br />
Nur wenn die Gemeinde ihren<br />
Bürgern diesen Service anbietet,<br />
braucht sie auch das Lesegerät.<br />
Sie nimmt die Fingerabdrücke<br />
mit Namen und Kennzahl und<br />
allem anderen und schickt sie<br />
per elektronischer Datenrutsche,<br />
wie wir das nennen, an die Bezirkshauptmannschaft.<br />
In fünf<br />
Tagen wird der neue Pass per<br />
Post an die angegebene Wunsch -<br />
adresse zugestellt.<br />
Und einer der Kernpunkte bei<br />
<strong>Eine</strong> EU-Richtlinie verpflichtet<br />
Österreich, bis zum Jahr 2009<br />
die Reisepässe neben den bisherigen<br />
biometrischen Daten<br />
auch mit zwei Fingerabdrücken<br />
<strong>aus</strong>zustatten. Zu diesem Zweck<br />
wird eine Gesetzesnovelle zum<br />
Passgesetz in diesen Tagen<br />
vom Innenmin<strong>ist</strong>er in Begutachtung<br />
geschickt.<br />
Die Dauer der Austellung von<br />
fünf Werktagen und Kosten für<br />
die Bürger in der Höhe von<br />
69,90 Euro sollen unverändert<br />
bleiben. Auch an der Zuständigkeit<br />
der Gemeinde- und Bezirksämter<br />
bei der Ausstellung<br />
wird sich nach dem Gesetzesentwurf<br />
ebenfalls nichts än-<br />
der Beschaffung der Scanner<br />
wird eine möglichst einfache<br />
Handhabung sein. Aber das wird<br />
erst sein, wenn die Novelle <strong>aus</strong><br />
der Begutachtung kommt.<br />
Wie sieht es denn mit der<br />
Speicherung der Daten <strong>aus</strong>?<br />
Das wird sich erst nach der Begutachtung<br />
entscheiden. Dem<br />
möchte ich nicht vorgreifen.<br />
Eher was praktisches: Wäre es<br />
nicht einfacher, die Finger abrücke<br />
auf die bestehenden Chips<br />
draufzuspielen?<br />
Das geht nicht, nachträgliche<br />
Änderungen am Chip sind nicht<br />
möglich, wie vorher besprochen.<br />
Um welche Finger handelt es sich<br />
eigentlich?<br />
Neuer Reisepass mit biometrischen Daten auf Speicherchip<br />
Gesetzesnovelle in Begutachtung<br />
dern. Allerdings bedarf es zur<br />
Abnahme der Fingerabdrücke<br />
einer speziellen Ermächtigung<br />
der Bürgerme<strong>ist</strong>er. Um diesen<br />
Verwaltungsprozess zu vereinfachen,<br />
möchte der zuständige<br />
Min<strong>ist</strong>er Günther Platter die<br />
Bürgerme<strong>ist</strong>er mit einer Generalermächtigung<br />
<strong>aus</strong>statten.<br />
Noch in der zweiten Hälfte dieses<br />
Jahres soll der Verwaltungsablauf<br />
im Testbetrieb einer<br />
genauen Überprüfung unterzogen<br />
werden. Der Innenmin<strong>ist</strong>er<br />
betont, dass Fragen<br />
des Datenschutzes bei der Entwicklung<br />
und Produktion der<br />
Pässe ein hoher Stellenwert<br />
eingeräumt wird.<br />
Kommunal: Recht & Verwaltung<br />
Fotos: E. Horvath<br />
Um die beiden Zeigefinger.<br />
Und wenn einer fehlt?<br />
Dann wird ein anderer Finger genommen.<br />
Aber auch ein fehlender<br />
Finger <strong>ist</strong> ein Merkmal.<br />
Und mal ernsthaft: Das Ganze <strong>ist</strong><br />
nach heutigem Stand der Technik<br />
das einfachste Mittel, eine Identität<br />
– erstmals auch die von eineiigen<br />
Zwillingen – festzustellen.<br />
Leider <strong>ist</strong> den wenigsten Menschen<br />
bewusst, dass sich jeder –<br />
auch Urlauber – auch im Schengenraum<br />
zweifelsfrei identifizieren<br />
oder <strong>aus</strong>weisen muss. Ein<br />
Personaldokument muss außerhalb<br />
Österreichs jeder mit sich<br />
führen. Und mit den neuen Pässen<br />
<strong>ist</strong> die Identifizierung dann<br />
auch wesentlich einfacher.<br />
Die Staatsdruckerei<br />
Österreichs<br />
High Security Printer<br />
3 1804 gründete Kaiser Franz I.<br />
per Dekret die „k. k. Hof- und<br />
Staatsdruckerey“. Das Unternehmen<br />
erwarb sich bald einen <strong>aus</strong>gezeichneten<br />
Ruf als „Universität<br />
der graphischen Künste“.<br />
3 1850 begann die OeSD mit<br />
der Briefmarkenherstellung und<br />
begründete damit ihren international<br />
anerkannt hohen künstlerischen<br />
und drucktechnischen<br />
Standard.<br />
3 1918 wurde die Hof- und<br />
Staatsdruckerei zur Österreichischen<br />
Staatsdruckerei.<br />
3 2000 wird im Rahmen der Privatisierung<br />
die OeSD GmbH von<br />
ECP Euro Capital Partners erworben.<br />
3 2004 feierte das Unternehmen<br />
sein 200-jähriges Bestehen.<br />
3 csp – Certified Security Printer<br />
Als „High Security Printer“ produziert<br />
die Staatsdruckerei heute<br />
Sicherheitsprodukte für Kunden<br />
auf vier Kontinenten dieser<br />
Welt. Als weltweit erste Sicherheitsdruckerei<br />
wurde sie auch<br />
von der International Confederation<br />
for Printing and Allied Industries<br />
(Intergraf) mit der<br />
höchstmöglichen Qualifikation<br />
als „High Security Printer“ eingestuft.<br />
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