Getränkesteuer: Eine unendliche Geschichte ist aus
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Kommunal: Recht & Verwaltung<br />
Das als „Wohnsitzanalyse“ bezeichnete<br />
Procedere <strong>ist</strong> zwar noch nicht abgeschlossen,<br />
hat sich aber <strong>aus</strong> Sicht der Bundesanstalt<br />
bislang bewährt und wird – gemeinsam<br />
mit den Gemeinden und Städten –<br />
weiter <strong>aus</strong>gebaut.<br />
res und damit mitten in der intensivsten<br />
Phase der Aufbereitung<br />
der Probezählung erlassene<br />
Finanz<strong>aus</strong>gleichsgesetz 2008<br />
sieht nun aber eine Verwendung<br />
der Ergebnisse der Probezählung<br />
für die einwohnerzahlabhängige<br />
Zuweisung von Finanzmitteln<br />
an die Gemeinden ab<br />
dem Finanzjahr 2009 vor. Damit<br />
<strong>ist</strong> <strong>aus</strong> einem unverbindlichen<br />
Testlauf plötzlich eine Erhebung<br />
von großer und unmittelbarer<br />
Relevanz geworden, wenn auf<br />
ihrer Basis den Gemeinden<br />
künftighin die an die Einwohnerzahl<br />
geknüpften Finanzmittel<br />
zugewiesen werden.<br />
Der entscheidende Aspekt<br />
Ein entscheidender Aspekt der<br />
Reg<strong>ist</strong>erzählung <strong>ist</strong> die Möglichkeit,<br />
Karteileichen und sonstige<br />
Fehler im Zentralen Melderegis -<br />
ter grundsätzlich identifizieren<br />
und für Zählungszwecke (unabhängig<br />
vom Meldewesen) eliminieren<br />
zu können. Zu diesem<br />
Zweck hat die Bundesanstalt<br />
Stat<strong>ist</strong>ik Österreich ein Vorgehensmodell<br />
entwickelt, welches<br />
bei der Probezählung getestet<br />
und weiterentwickelt wurde.<br />
Dieses als „Wohnsitzanalyse“ bezeichnete<br />
Procedere <strong>ist</strong> zwar<br />
noch nicht abgeschlossen, hat<br />
sich aber <strong>aus</strong> Sicht der Bundesanstalt<br />
bislang bewährt und<br />
wird – gemeinsam mit den Gemeinden<br />
und Städten – weiter<br />
<strong>aus</strong>gebaut. Es hat das Ziel, ein<br />
möglichst objektives und faires<br />
Verfahren der Überprüfung von<br />
fraglichen Hauptwohnsitzen<br />
einzusetzen, dem die Gemeinde<br />
und Städte vertrauen können,<br />
auch wenn es im Einzelfall – wie<br />
das bei stat<strong>ist</strong>ischen Verfahren<br />
normal <strong>ist</strong> – auch einmal eine<br />
falsche Entscheidung treffen<br />
sollte. Die endgültigen Einwohnerzahlen<br />
und damit die<br />
auch die finalen Ergebnisse der<br />
Probezählung 2006 werden im<br />
Dr.Peter Findl <strong>ist</strong><br />
Leiter der Direktion<br />
Bevölkerung in der<br />
Stat<strong>ist</strong>ik Austria<br />
Die „Wohnsitzanalyse“ hat das Ziel, ein möglichst objektives<br />
und faires Verfahren der Überprüfung von fraglichen Hauptwohnsitzen<br />
einzusetzen, dem die Gemeinde und Städte vertrauen<br />
können, auch wenn es im Einzelfall – wie das bei<br />
stat<strong>ist</strong>ischen Verfahren normal <strong>ist</strong> – auch einmal eine<br />
falsche Entscheidung treffen sollte.<br />
November 2008 vorliegen. Bis<br />
dahin wird die Bundesanstalt<br />
die Wohnsitzanalyse fortsetzen.<br />
Im Mai 2008 startete bereits die<br />
dritte direkt an die Bürgerinnen<br />
und Bürger gerichtete Briefaktion,<br />
mit deren Hilfe festgestellt<br />
werden soll, ob eine Person<br />
ihren Hauptwohnsitz in Österreich<br />
hat oder nicht. Bei dieser<br />
Briefaktion werden rund 50.000<br />
angeschrieben, wie im Reg<strong>ist</strong>erzählungsgesetz<br />
vorgesehen.<br />
Im Bereich der Einwohnerzahlen<br />
und der demographischen<br />
Strukturdaten liegen pl<strong>aus</strong>ible<br />
und qualitativ hochwertige Ergebnisse<br />
vor, ebenso im Bereich<br />
von Erwerbsstatus, Erwerbs -<br />
tätigkeit und Arbeitslosigkeit sowie<br />
von Bildung und Bildungsbeteiligung.<br />
Die gute Qualität der Ergebnisse<br />
zeigt sich nicht nur aufgrund<br />
der Kohärenz mit früheren<br />
Volkszählungs- und aktuellen<br />
Mikrozensusergebnissen, sondern<br />
auch im hohen Grad an<br />
Übereinstimmung mit der Begleiterhebung,<br />
einer Flächenstichprobe<br />
von knapp über<br />
20.000 Personen, die einen