17.10.2012 Aufrufe

Getränkesteuer: Eine unendliche Geschichte ist aus

Getränkesteuer: Eine unendliche Geschichte ist aus

Getränkesteuer: Eine unendliche Geschichte ist aus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

30<br />

Kommunal: Recht & Verwaltung<br />

Das als „Wohnsitzanalyse“ bezeichnete<br />

Procedere <strong>ist</strong> zwar noch nicht abgeschlossen,<br />

hat sich aber <strong>aus</strong> Sicht der Bundesanstalt<br />

bislang bewährt und wird – gemeinsam<br />

mit den Gemeinden und Städten –<br />

weiter <strong>aus</strong>gebaut.<br />

res und damit mitten in der intensivsten<br />

Phase der Aufbereitung<br />

der Probezählung erlassene<br />

Finanz<strong>aus</strong>gleichsgesetz 2008<br />

sieht nun aber eine Verwendung<br />

der Ergebnisse der Probezählung<br />

für die einwohnerzahlabhängige<br />

Zuweisung von Finanzmitteln<br />

an die Gemeinden ab<br />

dem Finanzjahr 2009 vor. Damit<br />

<strong>ist</strong> <strong>aus</strong> einem unverbindlichen<br />

Testlauf plötzlich eine Erhebung<br />

von großer und unmittelbarer<br />

Relevanz geworden, wenn auf<br />

ihrer Basis den Gemeinden<br />

künftighin die an die Einwohnerzahl<br />

geknüpften Finanzmittel<br />

zugewiesen werden.<br />

Der entscheidende Aspekt<br />

Ein entscheidender Aspekt der<br />

Reg<strong>ist</strong>erzählung <strong>ist</strong> die Möglichkeit,<br />

Karteileichen und sonstige<br />

Fehler im Zentralen Melderegis -<br />

ter grundsätzlich identifizieren<br />

und für Zählungszwecke (unabhängig<br />

vom Meldewesen) eliminieren<br />

zu können. Zu diesem<br />

Zweck hat die Bundesanstalt<br />

Stat<strong>ist</strong>ik Österreich ein Vorgehensmodell<br />

entwickelt, welches<br />

bei der Probezählung getestet<br />

und weiterentwickelt wurde.<br />

Dieses als „Wohnsitzanalyse“ bezeichnete<br />

Procedere <strong>ist</strong> zwar<br />

noch nicht abgeschlossen, hat<br />

sich aber <strong>aus</strong> Sicht der Bundesanstalt<br />

bislang bewährt und<br />

wird – gemeinsam mit den Gemeinden<br />

und Städten – weiter<br />

<strong>aus</strong>gebaut. Es hat das Ziel, ein<br />

möglichst objektives und faires<br />

Verfahren der Überprüfung von<br />

fraglichen Hauptwohnsitzen<br />

einzusetzen, dem die Gemeinde<br />

und Städte vertrauen können,<br />

auch wenn es im Einzelfall – wie<br />

das bei stat<strong>ist</strong>ischen Verfahren<br />

normal <strong>ist</strong> – auch einmal eine<br />

falsche Entscheidung treffen<br />

sollte. Die endgültigen Einwohnerzahlen<br />

und damit die<br />

auch die finalen Ergebnisse der<br />

Probezählung 2006 werden im<br />

Dr.Peter Findl <strong>ist</strong><br />

Leiter der Direktion<br />

Bevölkerung in der<br />

Stat<strong>ist</strong>ik Austria<br />

Die „Wohnsitzanalyse“ hat das Ziel, ein möglichst objektives<br />

und faires Verfahren der Überprüfung von fraglichen Hauptwohnsitzen<br />

einzusetzen, dem die Gemeinde und Städte vertrauen<br />

können, auch wenn es im Einzelfall – wie das bei<br />

stat<strong>ist</strong>ischen Verfahren normal <strong>ist</strong> – auch einmal eine<br />

falsche Entscheidung treffen sollte.<br />

November 2008 vorliegen. Bis<br />

dahin wird die Bundesanstalt<br />

die Wohnsitzanalyse fortsetzen.<br />

Im Mai 2008 startete bereits die<br />

dritte direkt an die Bürgerinnen<br />

und Bürger gerichtete Briefaktion,<br />

mit deren Hilfe festgestellt<br />

werden soll, ob eine Person<br />

ihren Hauptwohnsitz in Österreich<br />

hat oder nicht. Bei dieser<br />

Briefaktion werden rund 50.000<br />

angeschrieben, wie im Reg<strong>ist</strong>erzählungsgesetz<br />

vorgesehen.<br />

Im Bereich der Einwohnerzahlen<br />

und der demographischen<br />

Strukturdaten liegen pl<strong>aus</strong>ible<br />

und qualitativ hochwertige Ergebnisse<br />

vor, ebenso im Bereich<br />

von Erwerbsstatus, Erwerbs -<br />

tätigkeit und Arbeitslosigkeit sowie<br />

von Bildung und Bildungsbeteiligung.<br />

Die gute Qualität der Ergebnisse<br />

zeigt sich nicht nur aufgrund<br />

der Kohärenz mit früheren<br />

Volkszählungs- und aktuellen<br />

Mikrozensusergebnissen, sondern<br />

auch im hohen Grad an<br />

Übereinstimmung mit der Begleiterhebung,<br />

einer Flächenstichprobe<br />

von knapp über<br />

20.000 Personen, die einen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!