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Betriebstechnik I BET I

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Betriebswirtschaftslehre<br />

Die Lohn- und Gehaltskosten werden aufgrund von Zeitlohnscheinen, Akkordscheinen,<br />

Stempelkarten, usw. erfasst und weiterverrechnet.<br />

Genau genommen werden auf diese Weise lediglich die Leistungslöhne erfasst, das ist<br />

jener Teil der gesamten Lohn- und Gehaltskosten, der unmittelbar für die verbrauchte Arbeitsleistung<br />

anfällt.<br />

Es gibt jedoch auch bezahlte Feiertage, Urlaube, Krankenstände, usw.. Zusätzlich hat in<br />

Österreich jeder Mitarbeiter Anspruch auf ein Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld. Diese sogenannten<br />

Nichtleistungslöhne fallen nicht gleichmäßig über das Jahr verteilt an, sondern<br />

werden in der Regel im unmittelbaren Zusammenhang gewährt (Urlaub - Urlaubsgeld;<br />

Weihnachten - Weihnachtsgeld).<br />

Um diesen unregelmäßigen Anfall für die Zwecke der Kostenrechnung auszugleichen,<br />

werden die Nichtleistungslöhne proportionalisiert, dh. sie werden anteilig zu den jeweiligen<br />

Leistungslöhnen gleichmäßig über das Jahr verteilt (Zuschlagssatz für Nichtleistungslöhne).<br />

Lohnkosten und Lohnnebenkosten<br />

Für die Finanzierung des ausgebauten Netzes an Sozialleistungen schreibt der Gesetzgeber<br />

lohnabhängige Abgaben (Lohnnebenkosten) vor, die die Lohn- und Gehaltskosten<br />

erhöhen. Diese vom Arbeitgeber zu entrichtenden Lohnnebenkosten setzen sich vorwiegend<br />

aus dem Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung (Unfall-, Kranken-, und Pensionsversicherung)<br />

zusammen. Für die Praxis genügt es meist, dafür einen Prozentsatz von 30<br />

% vom jeweiligen Jahres-Bruttobezuges (inkl. Urlaubs- und Weihnachtsgeld) anzusetzen<br />

(mit den derzeitigen gesetzlichen Bestimmungen).<br />

Zusätzlich ist die bezahlte Abwesenheitszeit (Urlaub, Krankenstand, Feiertage) zu beachten.<br />

Beispiel:<br />

Eine Firma hat 10 Mitarbeiter mit folgenden Bruttobezügen:<br />

Monatsbezug brutto<br />

Mitarbeiter 1 1.500,00<br />

Mitarbeiter 2 2.000,00<br />

Mitarbeiter 3 2.500,00<br />

Mitarbeiter 4 1.200,00<br />

Mitarbeiter 5 1.350,00<br />

Mitarbeiter 6 2.250,00<br />

Mitarbeiter 7 3.100,00<br />

Mitarbeiter 8 2.100,00<br />

Mitarbeiter 9 1.200,00<br />

Mitarbeiter 10 2.000,00<br />

Summe 19.200,00<br />

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