Betriebstechnik I BET I
Betriebstechnik I BET I
Betriebstechnik I BET I
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Betriebswirtschaftslehre<br />
1 WIRTSCHAFT UND IHRE ELEMENTE<br />
Die Wirtschaft der Antike ist gekennzeichnet durch Sklaverei, geschlossene Hauswirtschaften<br />
(Selbstversorgern) und geringfügigen Handel. Im Mittelalter entstanden selbständige<br />
Handwerksbetriebe (in Zünften organisiert) in denen eine standesgemäße Ernährung<br />
und Lebensweise, keineswegs aber Gewinnorientierung angestrebt wurde.<br />
Die Auflösung der geschlossenen Hauswirtschaft in Konsumeinheiten und Produktions-<br />
und Handelseinheiten fällt in die Zeit der Renaissance. Hier trat erstmals der Gedanke der<br />
Gewinnerzielung hervor. Der Handel wird stark ausgeweitet und damit entsteht ein Bedürfnis<br />
nach verkehrs- und rechnungstechnischen Verfahren (z.B. Doppelte Buchführung).<br />
Im 18. und 19. Jahrhundert erfolgte eine Reihe technischer Neuentwicklungen und Erfindungen,<br />
die den Übergang von handwerklicher Fertigung zu industrieller Massenfertigung<br />
immer mehr voran trieb. Dennoch spielte die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem<br />
Betrieb eine eher geringe Rolle. Im Vordergrund standen technische Probleme der Produktion.<br />
Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts kann ein Bedarf nach wissenschaftlich gebildeten<br />
Kaufleuten festgestellt werden. In diese Zeit fällt auch die Gründung der ersten Handelshochschulen<br />
1898 in Leipzig und Wien (vgl. WEBE, S.3f).<br />
1.1 Betriebswirtschaftslehre<br />
Die Betriebswirtschaftslehre ist eine selbständige, wirtschaftswissenschaftliche Disziplin<br />
und untersucht und beschreibt das Wirtschaften eines Betriebes bzw. Unternehmens.<br />
<strong>BET</strong>RIEB WIRTSCHAFT LEHRE<br />
Vernetzte Organisation<br />
zur Leistungserstellung<br />
Abb. 2: Betriebswirtschaftslehre<br />
Transformation (Wertschöpfung)<br />
von Gütern<br />
und Dienstleistungen<br />
nach dem ökonomischen<br />
Prinzip<br />
6<br />
Wissen und Erkenntnisse<br />
sammeln, lehren und umsetzen