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Betriebstechnik I BET I

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Betriebswirtschaftslehre<br />

Da der Untersuchungsrahmen sehr weit gesteckt ist, wird die BWL untergliedert<br />

(vgl. WEBE, S.11):<br />

• Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

hier werden Fragestellungen behandelt, die in allen Unternehmen<br />

auftreten, z.B. Rechnungswesen, Finanzierung<br />

• Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />

hier werden Probleme untersucht, die in speziellen Branchen oder<br />

in betrieblichen Funktionen auftreten, z.B. Industriebetriebslehre,<br />

Bankbetriebslehre<br />

• Betriebswirtschaftspolitik<br />

beschäftigt sich mit der Entwicklung und Durchsetzung allgemeiner<br />

Zielvorstellungen zur Führung eines Unternehmens, z.B. Unternehmensforschung<br />

Die deutschsprachige Betriebswirtschaftslehre wurde nach dem zweiten Weltkrieg nachhaltig<br />

von Gutenberg geprägt, der die Produktivitätsbeziehung zwischen eingesetzten<br />

Produktionsfaktoren und dem Ertrag daraus, in den Mittelpunkt stellte (1951 erschien<br />

das Buch „Einführung in die allgemeine BWL“). Die betriebswirtschaftliche Betätigung ist<br />

nach Gutenberg durch die Kombination der Elementarfaktoren (vgl. GUTE, S.3ff)<br />

• Menschliche Arbeitsleistung (Mensch)<br />

• Betriebmittel (Maschine)<br />

• Werkstoffe (Material)<br />

gekennzeichnet. Dabei werden zwei Arten von Arbeitsleistungen unterschieden, die ausführende<br />

und die dispositive Arbeit. Es werden daher neben den Elementarfaktoren noch<br />

die dispositiven Faktoren genannt:<br />

• Betriebsleitung<br />

• Planung<br />

• Organisation<br />

Während bei Gutenberg die Produktivitätsbeziehung im Vordergrund steht, stellte Heinen<br />

seit 1961 die Entscheidungen (z.B. Ausstattungsentscheidungen, Programmentscheidungen,<br />

Prozessentscheidungen) auf allen Unternehmensstufen in den Mittelpunkt betriebswirtschaftlicher<br />

Betrachtungen (vgl. HEIN, S.290).<br />

Eine andere betriebswirtschaftliche Konzeption vertritt seit 1968 Ulrich. Er sieht die Unternehmung<br />

als „Produktives soziales System“. Dabei sind bei der Systembetrachtung die<br />

Ganzheit, das Verhalten und die Systemhierarchie von grundlegender Bedeutung (vgl.<br />

WEBE, S.19).<br />

In neuerer Zeit treten die Gedanken der Entscheidungsorientierung und der Systemorientierung<br />

der Betriebswirtschaftslehre vielfach gemeinsam auf.<br />

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