Betriebstechnik I BET I
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Betriebswirtschaftslehre<br />
3 AUFBAU- UND ABLAUFORGANISATION<br />
Die Begriffe Organisation und Organisieren werden im täglichen Leben häufig verwendet.<br />
Man spricht von internationalen Organisationen (UNO), vom Organisieren eines Festes<br />
und von der betrieblichen Organisation in Form von dauerhaften Regeln für die Erstellung<br />
von Gütern und Dienstleistungen (vgl. LEUT, S.29).<br />
Die richtige Organisationsform hängt primär von der Mission, dem Organisationszweck ab.<br />
Auch die Mission kann sich über die Lebensdauer der Organisation gesehen aufgrund der<br />
Märkte ändern.<br />
Organisation als Tätigkeit<br />
Eine gestaltende, ordnende und strukturierende Tätigkeit wird „Organisieren“ genannt.<br />
Das Festlegen von Zielen, das zeitliche Ordnen von Tätigkeiten, das Kombinieren von<br />
Menschen und Betriebsmitteln (Mechaniker und Hebebühne, Sekretärin und Textautomat,<br />
usw.)<br />
Organisation als Sozialgebilde<br />
Als Organisation werden Einrichtungen (Institutionen) bezeichnet, in denen Menschen zielgerichtet<br />
tätig sind. Beispiel Betrieb, Schule, WIFI, Kirche, Verein, usw.<br />
Organisation als Ergebnis<br />
a) Ein System dauerhafter Regeln für einen zweckmäßigen Aufbau der Gruppe.<br />
Die Organisation sagt, wer von wem Anweisungen erhält und wer wofür zuständig<br />
ist. In der Summe ergeben diese Regeln die Aufbauorganisation eines<br />
Betriebes.<br />
b) Ein System dauerhafter Regeln für einen reibungslosen Ablauf von Vorgängen.<br />
Diese Regeln sagen, was in welcher Reihenfolge, wie und wo etwas<br />
geschehen muss. Sie sind der betrieblichen Ablauforganisation zuzuordnen.<br />
3.1 Aufbauorganisation<br />
Aufbauorganisation ist die dauerhafte Gestaltung eines statischen Beziehungszusammenhanges<br />
und regelt im Unternehmen:<br />
• Wer ist wofür zuständig<br />
• Wer darf wem Anordnungen erteilen<br />
Dies sind im Wesentlichen folgende Aufgaben:<br />
• Aufgabenanalyse (Zerlegung der Gesamtaufgabe, z.B. nach Verrichtung,<br />
Objekt, Rang, Phase, Zweckbeziehung)<br />
• Aufgabengliederung (-synthese) und Stellenbildung<br />
• Regelung der Kompetenzen und der Kommunikationsbeziehungen<br />
• Bildung einer Stellenhierarchie<br />
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