Betriebstechnik I BET I

Betriebswirtschaftslehre
2.3.2 Zielinhalt
Unternehmensziele sollen sein:
• Ehrgeizig (nicht unmöglich) und mit den zur Verfügung stehenden Mitteln
des Unternehmens erreichbar
• Für alle Beteiligten verständlich, konkret, genau festgelegt
• Von allen Beteiligten akzeptiert und für die Beteiligten relevant
• Messbar, damit überprüfbar und für alle nahvollziehbar
• Konkrete Schritte und Maßnahmen müssen ableitbar sein
Im Zielinhalt kommt zum Ausdruck, worauf sich das Handeln des Unternehmens ausrichten
soll, d.h. auf welchen Sachverhalt sich die Ziele beziehen.
Man kann hierbei grundsätzlich in Sach- und Formalziele unterscheiden:
Sachziele
• Leistungsziele wie Produkte oder Dienstleistungen die am Markt abgesetzt
werden sollen (Umsatz, Gewinn), Übernahme der Markführerschaft,
usw.
• Wirtschaftliche Ziele wie Rendite, Liquidität, Produktivität, Erlös, Risiko,
usw.
• Führungs- und Organisationsziele (optimale Gestaltung und Steuerung
des Produktionsablaufes
• Soziale Ziele wie Arbeitsbedingungen, Arbeitszufriedenheit, Mitbestimmung,
Sicherheit am Arbeitsplatz, gesellschaftliche Auswirkungen,
usw.
• Ökologische Ziele wie Emissionsminderung, Wiederverwertung, Naturschonung,
Rohstoffsparen, Sicherung der Lebensqualität, usw.
Formalziele
Formalziele sind dadurch gekennzeichnet, dass sie sich am Erfolg der betriebswirtschaftlichen
Tätigkeit ausrichten, d.h. sie zeigen das Resultat des güter- und finanzwirtschaftlichen
Umsatzprozesses.
Ausgangspunkt der Formalziele ist die Frage nach dem optimalen Einsatz der Produktionsfaktoren,
denn diese stellen immer eine knappe Ressource dar. Deshalb versucht jedes
Unternehmen, sich nach dem ökonomischen Prinzip auszurichten, das in zwei extremen
Ausprägungen vorkommt:
32