06.10.2013 Aufrufe

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

geschlossen. 104 Die HGF gilt mit ihren ca. 30.000 Angestellten und einem Jahresbudget von<br />

rund 3 Mrd. Euro als eine der größten Wissenschaftsorganisationen Deutschlands. Die in der<br />

HGF zusammengefassten Wissenschaftseinrichtungen übernehmen langfristige Forschungs-<br />

aufgaben für Staat und Gesellschaft. Die HGF betreibt hierbei interdisziplinäre Grundlagen-<br />

forschung in wissenschaftlicher Autonomie. Hinsichtlich der programmorientierten Förderung<br />

gliedert die HGF die Forschungsaktivitäten der Helmholtz-Zentren in verschiedene wissen-<br />

schaftliche Disziplinen und darunter liegende Programme. Die HGF-Zentren betreiben natur-<br />

wissenschaftlich-technische sowie biologisch-medizinische Forschung und Entwicklung. 105<br />

Des Weiteren leisten sie Beiträge im Bereich der Umwelt- und Erdsystemforschung, der Ge-<br />

sundheitsforschung, der Energieforschung, auf dem Gebiet der Information und Kommunika-<br />

tion und zu den Themen Weltraum, Verkehr und Struktur der Materie. Schlüsseltechnologien<br />

wie die Biotechnologie und die Materialentwicklung bilden ebenso programmatische Schwer-<br />

punkte wie die Mikro- und Nanotechnologie und die chemischen Technologien. Organisato-<br />

risch fördert der mit externen Mitgliedern besetzte Senat der HGF die Konsensfindung von<br />

Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Der HGF kam bislang die Aufgabe zu, an das in<br />

der Grundlagenforschung erzeugte Wissen anzuknüpfen und einen Transfer bis hin zu indus-<br />

triell gefertigten Prototypen abzuwickeln. 106 Die wissenschaftliche Ausrichtung der HGF um-<br />

fasst technologisch orientierte Projekte, die perspektivisch der Wettbewerbsfähigkeit der In-<br />

dustrie dienen sollen. Die HGF leistet ihre Arbeit in wissenschaftlicher Selbstbestimmung und<br />

aufgrund eigener konzeptioneller Entwicklungen im Rahmen der Forschungsprogramme des<br />

Bundes und der Sitzländer, von denen sie gemeinsam gefördert wird. Die gemeinsame Finan-<br />

zierung erfolgt auf der Grundlage bilateraler Vereinbarungen der Zuwendungsgeber zu 90<br />

Prozent durch den Bund und zu 10 Prozent durch die jeweiligen Sitzländer. Die Mittel sind<br />

jedoch im Unterschied zu Haushalten anderer Forschungseinrichtungen zweckgebunden. Dies<br />

bedeutet, dass kein Globalhaushalt existiert. Das BMBF übernimmt die Förderung von 15<br />

Zentren, das BMWi unterstützt ein Zentrum. 107 Im Jahr 2010 erfuhren die HGF-Zentren eine<br />

institutionelle Förderung in Höhe von insgesamt 2.097 Mio. Euro. 108 Darin enthalten sind,<br />

entsprechend den Zusagen des Staates im Pakt für Forschung und Innovation, 2.038 Mio. Eu-<br />

ro für die programmorientierte Förderung. Das Gesamtpersonal der Helmholtz-Gemeinschaft<br />

umfasste im Jahr 2010 30.995 Mitarbeiter, davon waren 10.458 Wissenschaftler/innen. 109<br />

104 Dittmer, Helling-Moegen 2010, S. 92.<br />

105 Finetti, Bode 1999, S. 159f.<br />

106 Hohn 2010, S. 460.<br />

107 Vgl. Abbildung 24a „Sitz der Helmholtz-Zentren in Deutschland“ im Anhang, S. 116.<br />

108 Gemeinsame Wissenschaftskonferenz 2009, S. 22.<br />

109 Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren 2011, S. 65.<br />

37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!