View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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dungen in den neuen Bundesländern mit 195,7 Mio. DM gefördert. 232 Das Gesamtvolumen<br />
der TOU-Förderung lag im Jahr 1994 bei 187 begünstigten Unternehmen und 67,2 Mio. DM.<br />
Bei der Förderung und Unterstützung technologieorientierter Unternehmen in den neuen<br />
Bundesländern im Rahmen des Programms FUTOUR wurden ab 1994, als Nachfolger des<br />
Modellversuches TOU, die Außenstelle Berlin des <strong>Jülich</strong>er PT-BEO und die VDI/VDE-<br />
Technologiezentrum Informationstechnik GmbH in Teltow als Projektträger eingesetzt. 233 PT-<br />
BEO übernahm hierbei insbesondere die Gebiete Biotechnologie, Umwelt, Energie, Material-<br />
forschung und Chemie. Die VDI/VDE war für die Informationstechnik und alle übrigen<br />
Technologiefelder zuständig. Damit war eine zweckmäßige inhaltliche Arbeitsteilung gege-<br />
ben, welche die Fachkompetenz beider PT nutzten sollte.<br />
Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde, aufbauend auf den Erkenntnissen des Modell-<br />
versuchs TOU in den alten Bundesländern, vom Bundesforschungsministerium das Programm<br />
„Förderung technologieorientierter Unternehmensgründungen in den neuen Bundesländern“<br />
(TOU-NBL) aufgelegt. 234 Gründe hierfür waren mangelndes Startkapital bei Unternehmens-<br />
gründern, der enorme Arbeitsplatzabbau und die Produktivitätslücke im verarbeitenden Ge-<br />
werbe. Mit der Maßnahme war die Erwartung verbunden, dass Technologiegründungen zum<br />
Strukturwandel beitragen und den Innovationsfortschritt unterstützen. Zur Anregung der regi-<br />
onalen Entwicklung sollten die Unternehmen dazu beitragen, neue Märkte zu erschließen,<br />
innovative Strukturen aufzubauen und qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen. Im Rahmen des<br />
Förderprogramms wurden von 1990 bis 1996 insgesamt 348 Hightech-Unternehmen, darunter<br />
eine große Zahl im Bereich der Lebenswissenschaften, gegründet. 1997 wurde aus der För-<br />
dermaßnahme TOU-NBL das Programm FUTOUR für die neuen Bundesländer. 235 Seit dem<br />
Regierungswechsel Ende 1998 stand es unter der Verantwortung des BMWi. Zielgruppen<br />
dieser Fördermaßnahme waren technisch-innovative Gründungen und Unternehmen mit<br />
Wachstumspotenzial und internationaler Ausrichtung. Die Kombination aus Zuschuss und<br />
stiller Beteiligung sollte Gründer im Rahmen des FUTOUR-Programms finanziell besser aus-<br />
statten als bei TOU-NBL. Die Unternehmen sollten nach Ablauf der Förderung in der Lage<br />
sein, sich ohne staatliche Zuwendung und aus eigenen Kräften auf dem Markt zu behaupten.<br />
232 Vogel 2000, S. 204.<br />
233 BTDrs. 14/6758 Schriftliche Fragen mit den in der Woche vom 23. Juli 2001 eingegangenen Antworten der<br />
Bundesregierung, http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/14/067/1406758.pdf, 13.12.2011. Das FUTOUR-Förderprogramm<br />
des BMWi sah die Förderung und Unterstützung von technologieorientierten Unternehmensgründungen<br />
in den neuen Bundesländern und Berlin (Ost) vor.<br />
234 Bundesministerium für Bildung und Forschung 2010, S. 13, http://www.ptj.de/lw_resource/datapool/_items/<br />
item_1751/brosch_biotech_in_d_barrierefrei.pdf, 13.12.2011.<br />
235 Ebenda.<br />
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