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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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der Forschungsförderung steigern und zu einer Entlastung des Ministeriums in Bonn beitragen<br />

konnten. Als Ausgangspunkt wird zudem die Frage in den Raum gestellt, ob man von einer<br />

zunehmenden Relevanz eines wissensbasierten gesellschaftlichen Paradigmas ausgehen kann.<br />

Die Thematik der Arbeit erforderte eine Auseinandersetzung mit aus studentischer Perspekti-<br />

ve schier unglaublichen finanziellen Dimensionen: Der Projektträger <strong>Jülich</strong> (PTJ) konnte sei-<br />

nen Mitteldurchsatz seit 1974 kontinuierlich steigern und hat im Geschäftsjahr 2010 insge-<br />

samt 1.123,5 Mio. Euro an Mitteln zur Forschungsförderung vergeben. Dieser Sachverhalt<br />

scheint in der öffentlichen Wahrnehmung und der eingesehenen Fachliteratur nahezu unbe-<br />

kannt zu sein. Die vorliegende Arbeit soll dazu beitragen, das Forschungs- und Wissen-<br />

schaftsmanagement näher darzustellen, das durch Projektträger geleistet wird.<br />

Die Aufbau der Arbeit erfolgt zweigliedrig: Neben einer allgemeinen Einführung in die The-<br />

matik nebst Fragestellungen zum Forschungsstand und zu den Rahmenbedingungen sowie der<br />

Erklärung von Begrifflichkeiten sollen im ersten Abschnitt des Hauptteils das deutsche For-<br />

schungs- und Innovationssystem und dessen historische Entwicklung dargestellt werden. Im<br />

zweiten Teil wird anhand der Projektträgerschaften in <strong>Jülich</strong> der Entwicklungsprozess dieses<br />

Instruments der Forschungsförderung seit den 1970er Jahren näher beschrieben. Abgerundet<br />

wird die Arbeit durch ein Fazit, die Angabe der Quellen, der Literatur und sonstiger Materia-<br />

lien sowie durch Gespräche mit vier Zeitzeugen. Zum Verständnis der verwendeten Kürzel<br />

soll ein Akronym- und Abkürzungsverzeichnis beitragen.<br />

1.2 Forschungsstand<br />

Die Projektträgerschaften scheinen in ihrer Funktion als Akteure innerhalb des deutschen For-<br />

schungs- und Innovationssystem, als intermediäres Element der Forschungsförderung, kein<br />

Bestandteil aktueller wissenschaftsgeschichtlicher Analysen zu sein und werden dementspre-<br />

chend kaum erwähnt. Die Analyse des Instruments Projektträgerschaft aus historischer Per-<br />

spektive seit den 1970er Jahren wird in wissenschaftlichen Publikationen allenfalls am Rande<br />

erwähnt. Einzig der Analyse der Ressortforschung, der das Augenmerk dieser Arbeit nur am<br />

Rande gilt, widmen sich aktuell die Institute für Soziologie und Politische Wissenschaft der<br />

Leibniz Universität Hannover. 1 In der Sekundärliteratur finden sich fast keine aktuellen Über-<br />

blicksdarstellungen zur geschichtswissenschaftlichen Analyse der Forschungsförderung. Der<br />

1 Forschungsprojekt: „Governance staatlicher Forschung im Spannungsfeld von Staat, Wissenschaft und Gesellschaft“<br />

im Rahmen der BMBF-Förderinitiative: „Neue Governance der Wissenschaft. – Forschung zum<br />

Verhältnis von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft“. http://www.ressortforschung.uni-hannover.de/,<br />

01.02.2012.<br />

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