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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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fahrenstechnik“ einbezogen, der jedoch bei der DFVLR (heute: DLR) verblieb. 221 Am 1. Juli<br />

1980 übertrug das BMFT der KFA die von der DFVLR betreuten Förderungsbereiche Nukle-<br />

archemie und Radionuklidtechnik. In der KFA wurden sie mit der bestehenden Projektträger-<br />

schaft Nukleare Festkörperforschung zusammengelegt. In der Förderungsperiode 1980 bis<br />

1982 standen für diesen Forschungsbereich 33,1 Mio. DM zur Verfügung. Die bereitgestellten<br />

Mittel für die Radionuklidtechnik beliefen sich für den Zeitraum 1979 bis 1982 auf 14,9 Mio.<br />

DM und für die Nuklearchemie auf 6,1 Mio. DM. Insgesamt wurden 171 Vorhaben an 65<br />

Instituten von 29 Hochschulen betreut. Das Zuwendungsvolumen betrug für die PT im Jahr<br />

1980 insgesamt 17,5 Mio. DM. Im Jahr 1980 führte die KFA im Auftrag des BMFT und des<br />

BMWi sechs Projektträgerschaften durch und leitete in diesem Rahmen 952 Mio. DM an In-<br />

dustriefirmen und andere Institutionen weiter. 222<br />

3.4.1 Der Projektträger Biotechnologie (PTB)<br />

Am 1. Januar 1978 wurde der Projektträger Biotechnologie (PTB) in der KFA <strong>Jülich</strong> tätig.<br />

Der Aufsichtsrat der KFA hatte dies im November 1977 auf ausdrücklichen Wunsch des<br />

BMFT formell zustimmend zur Kenntnis genommen. 223 Die Etablierung der Biotechnologie<br />

gilt in Deutschland bis zum heutigen Tage als Erfolgsmodell: In Verbindung mit dem wach-<br />

senden Know-how der deutschen Venture-Capital-Industrie und der 1997 erfolgten Gründung<br />

des Neuen Marktes als Segment der Deutschen Börse AG wurde Deutschland führend bei der<br />

Gründung junger Unternehmen der Biotechnologie und konnte diese Führungsposition bis<br />

heute, im Gegensatz zu vielen anderen Technologieunternehmen des Neuen Marktes, auf-<br />

rechterhalten. 224 Im Rahmen der Etablierung des Biotechnologie-Programms in <strong>Jülich</strong> wurden<br />

Schwerpunkte hinsichtlich der Bioverfahrenstechnik, der Enzymtechnologie und der Biokon-<br />

versionsverfahren gefördert. Darüber hinaus wurden Arbeiten zur Optimierung von Futter-<br />

und Nahrungsmitteln, im Bereich der Zellkulturtechnik und der biologischen Schädlingsbe-<br />

kämpfung sowie zur Gentechnik unterstützt. Bis zum Jahresende 1978 wurden beim PTB 125<br />

Anträge auf Forschungsförderung entsprechend einem Gesamtvolumen von 86 Mio. DM be-<br />

arbeitet. Das Fördervolumen der 99 bewilligten Anträge beinhaltete etwa 64 Mio. DM. Davon<br />

wurden im Jahr 1978 22,37 Mio. DM an Fördermitteln bereitgestellt. Der PTB bearbeitete im<br />

221 VS 338, 1979.11.09. 22 Sitzung ASR.<br />

222 KFA Jahresbericht 1980/1981 S. 159. Hiervon erhielten die Projektträger folgende Zuschüsse: PTH (46 Mio.<br />

DM), PLE (615 Mio. DM), PLR (96 Mio. DM), PFR (17,5 Mio. DM), PTU (15,9 Mio. DM), PTB<br />

(161,6 Mio. DM).<br />

223 VS 334, 1977.11.02, 18. Sitzung ASR.<br />

224 Thomas 2006, S. 163.<br />

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