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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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verwandter Bereiche bei einem PT zusammenzuführen und eine Konkretisierung der vom PT<br />

erwarteten Leistung durch ein standardisiertes Pflichtenheft (Vereinheitlichung bzw. Typisie-<br />

rung der Aufgaben der PT) zu bewirken. Es galt die Qualifikation der PT durch spezielle<br />

fachliche und haushaltsrechtliche Schulungsmaßnahmen sowie durch verstärkten Personalaus-<br />

tausch zwischen BMFT und PT zu erweitern. Bei der Weiterentwicklung des PT-Konzepts<br />

sollte insbesondere ab 1990 auf die besonderen Belange der Antragsteller in den neuen Bun-<br />

desländern (NBL) Rücksicht genommen werden.<br />

Die konzeptionelle Zukunftsplanung des <strong>Jülich</strong>er PBE ist in diesem Zusammenhang erwäh-<br />

nenswert, denn bereits ab dem 1. November 1987 wurde der Berliner Senator für Stadterhal-<br />

tung und Umweltschutz bei der Abwicklung verschiedener Umweltschutzprogramme unter-<br />

stützt. Zu diesem Zweck wurde eine Zweigstelle in Berlin eröffnet. 242 Ab dem Jahr 1990 wur-<br />

de die PT PBE in BEO für die Teilbereiche Biologie, Energie, Ökologie umbenannt. Seit En-<br />

de 1989 wickelte BEO zudem für den Minister für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen die Demonstrationsvorhaben aus dem Programm „Rationel-<br />

le Energieverwendung und Nutzung unerschöpflicher Energiequellen“ ab. 243 Ab den 1990er<br />

Jahren lagen die Schwerpunkte der Tätigkeit von BEO in den Bereichen Angewandte Biolo-<br />

gie und Biotechnologie, Energieforschung und Energietechnologien, Ökologische Forschung<br />

und Meeresforschung. 244 Neben der administrativen Abwicklung von Programmen kamen im<br />

Lauf der Zeit zwei weitere Hauptaufgabenkomplexe für die Projektträger hinzu: Mit der öf-<br />

fentlichen Förderung von Forschung und Entwicklung ging auch die Veröffentlichung der<br />

Ergebnisse einher. Ziel war es, Auskünfte zum Stand der Technik zu geben und die Inhalte in<br />

Form von Workshops, Fachtagungen und Berichten offenzulegen. 245 Diese Entwicklung wur-<br />

de insbesondere ab Mitte der 1990er Jahre deutlich. Als weitere Funktion hielt ab Anfang der<br />

1990er Jahre die Technikbewertung und Evaluation der durchgeführten Maßnahmen Einzug<br />

in das Aufgabenspektrum der PT. Die Forschungsförderung beinhaltete damit im Vorfeld die<br />

Erarbeitung von Vorschlägen für die zukünftige Ausgestaltung der Programme auf der Basis<br />

von Technologieanalysen und -bewertungen. 246 Anfang der 1990er Jahre wurden im Bundes-<br />

gebiet etwa 7.000 formelle Anträge auf Projektförderung von den PT und zusätzlich ca. 2.000<br />

242<br />

KFA Jahresbericht 1987/1988, S. 185.<br />

243<br />

KFA Jahresbericht 1990, S. 178. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert über das REN-Programm (Rationelle<br />

Energieverwendung und Nutzung unerschöpflicher Energiequellen) aktuell u.a. Solarkollektoranlagen, Fotovoltaikanlagen,<br />

Wasserkraftanlagen, Wohnungslüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, Biomasse- und<br />

Biogasanlagen. Des Weiteren bezuschusst das Land die Passivhausbauweise mit der Landesförderung Passivhäuser<br />

in NRW sowie Gebäude in Solarsiedlungen.<br />

244<br />

KFA Jahresbericht 1990/1991, S. 130.<br />

245<br />

Dörfler 2001, S. 183.<br />

246<br />

Zur Informationssammlung und Programmvorbereitung und der Administrativen Abwicklung kommen der<br />

Transfer und die Diffusion der Projektergebnisse zur Rahmenvereinbarung PT hinzu.<br />

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