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Möglichkeiten und Grenzen selektiver Hedgingstrategien - Institut für ...

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5 Selektives Hedging<br />

CULP,<br />

MILLER<br />

(1995)<br />

CULP<br />

(2001)<br />

HAIGH,<br />

HOLT<br />

(2000)<br />

GLAUM<br />

(2001)<br />

BELTRATTI,<br />

LAURANT,<br />

ZENIOS (2004)<br />

BROWN, CRABB,<br />

HAUSHALTER<br />

(2005)<br />

ZIEGELBÄCK<br />

(2007)<br />

Vergleich der Wertentwicklung von<br />

Unternehmen (keine Finanz- <strong>und</strong><br />

Agrarunternehmen), die Hedging betreiben<br />

<strong>und</strong> solchen, die dies nicht tun<br />

Ausführungen, wann mittels selektivem<br />

Hedging theoretisch zusätzliche Erträge<br />

möglich sind; Betonung der Relevanz<br />

unternehmensinterner Faktoren wie<br />

Manager, Organisation <strong>und</strong><br />

Entscheidungsbefugnisse<br />

Vorhersage des optimalen<br />

Absicherungsgrades mittels verschiedener<br />

Techniken <strong>für</strong> das Weizen- <strong>und</strong><br />

Frachtratenpreisrisiko eines<br />

Handelsunternehmens; (1985-1996)<br />

Wechselkursrisikomanagement 74 deutscher<br />

Unternehmen: Merkmale <strong>und</strong> Gründe der<br />

bezüglich selektives Hedging (1997)<br />

Dynamisches Szenariomodell mit Anleihen-,<br />

Aktien-, Zins- <strong>und</strong> Währungsdaten zum<br />

Vergleich von SH, Routine-Hedge <strong>und</strong><br />

keinerlei Absicherung (1985-1998)<br />

Motivation <strong>für</strong> selektives Hedging bei 44<br />

Goldminenunternehmen <strong>und</strong> daraus<br />

resultierende Erlöse (1993-1998)<br />

Vergleich folgender Strategien bei<br />

Schlachtschweinekontrakten an der RMX:<br />

keine Absicherung, SH aufgr<strong>und</strong><br />

überdurchschnittlicher Gewinnspannen,<br />

fallender Preistendenzen oder<br />

Arbitragemöglichkeiten. Einbeziehung von<br />

Transaktionskosten; hohe Relevanz der<br />

Basis (1999-2006)<br />

STEFFIN (2008) Vergleich von keinerlei Absicherung,<br />

Routine-Hedge, Marginstrategie,<br />

Limitstrategie <strong>und</strong> Stufenstrategie bei Raps<br />

(1995-2007)<br />

STEFFIN (2008) Vergleich von keinerlei Absicherung,<br />

Routine-Hedge, Limitstrategie <strong>und</strong> gestufter<br />

Absicherung bei Schweinen (2003-2008)<br />

Quelle: Darstellung auf Gr<strong>und</strong>lage der genannten empirischen Quellen<br />

51<br />

Wertentwicklung bei Unternehmen mit<br />

keinerlei Hedging am besten; bei<br />

Hedge Ratio >1 im Schnitt kein<br />

besseres Ergebnis<br />

Bei folgenden Marktbedingungen kann<br />

es vorteilhaft sein: asymmetrische<br />

Informationsverteilung,<br />

Insolvenzkosten, unvollkommene<br />

Märkte, ungleiche<br />

Marktzutrittsbedingungen<br />

Hedging mit unterschiedlichem Hedge<br />

Ratios bei Weizen <strong>und</strong> Soja <strong>für</strong><br />

Verkaufspositionen, bei Frachtraten <strong>für</strong><br />

Kaufpositionen optimal<br />

Negative Korrelation von SH zur<br />

Profitabilität; Tatsächlicher<br />

Informationsvorsprung meist nicht<br />

gegeben<br />

Besonders bei kurzfristigen Strategien<br />

(inkl. Transaktionskosten) nachteilige<br />

Resultate; je nach Währung, etc.<br />

unterschiedliche Ergebnisse<br />

Wegen Transaktionskosten,<br />

Organisationsaufwand <strong>und</strong><br />

Abweichungskosten von der optimalen<br />

Hedgingpolitik höchstens marginale<br />

Erlösvorteile<br />

Geringe Gesamterlösunterschiede ggü.<br />

keiner Absicherung: bei SH aufgr<strong>und</strong><br />

überdurchschnittlicher Gewinnspannen<br />

-0,55% bis +0,71%; bei SH aufgr<strong>und</strong><br />

fallender Preistendenzen -1,42% bis -<br />

0,6% <strong>und</strong> bei SH aufgr<strong>und</strong> von<br />

Arbitragemöglichkeiten +1,36 bis<br />

+2,58%<br />

Höchste Erlöse bei keiner Absicherung,<br />

gefolgt von Margin- <strong>und</strong><br />

Limitstrategie; Risikominderung<br />

unterschiedlich: Routine-Hedge 58,4%,<br />

Limitstrategie, Stufenstrategie;<br />

Marginstrategie 18,3%<br />

Risikominderung bei Routine-Hedge<br />

am höchsten; sonst ca. 25%; Erlöse bei<br />

Limitstrategie <strong>und</strong> gestufter<br />

Absicherung ca. 3% > ggü. keiner<br />

Absicherung<br />

Aus den vorgestellten empirischen Ergebnissen kann resümiert werden, dass es keine<br />

eindeutige Antwort auf die Frage gibt, ob selektive Absicherung nun vorteilhaft ist oder nicht.<br />

Insbesondere der stark differierende Zeithorizont sowie die Heterogenität der betrachteten<br />

Märkte erschweren einen Vergleich. Einigkeit besteht lediglich darüber – wenn auch nicht<br />

von allen Autoren genannt – dass ein signifikanter Informationsvorsprung den Erfolg einer<br />

solchen Strategie wahrscheinlicher macht. Daneben kann festgestellt werden, dass die

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