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Möglichkeiten und Grenzen selektiver Hedgingstrategien - Institut für ...

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6 Anwendung selektives Hedging bei Weizen<br />

Tabelle 17: Ergebnisse Futuresverkauf ab 200 €/to von 200% der Futterweizenmenge<br />

Datum<br />

Verkauf<br />

Futures<br />

Futu<br />

reskurs<br />

Menge in t<br />

Futures<br />

verkauft<br />

Hedge<br />

Ratio<br />

0 0,00%<br />

0 0,00%<br />

Fut.kurs<br />

Glattst.<br />

78<br />

Ergebnis<br />

Futuresgeschäft<br />

Kosten<br />

Future<br />

Ergebnis<br />

Kassam.<br />

SH<br />

Ergebnis<br />

Limit<br />

200%<br />

0 € 0 € 269.848 € 269.848 €<br />

0 € 0 € 462.380 € 462.380 €<br />

15.10.07 249 € 4.700 197% 187,12 € 290.554 € 7.045 € 353.720 € 637.229 €<br />

0,00%<br />

0 0,00%<br />

0 € 0 € 237.105 € 237.105 €<br />

0 € 0 € 371.241 € 371.241 €<br />

28.10.10 203 € 4.000 199% 193,92 € 36.320 € 9.704 € 363.448 € 390.064 €<br />

Ø 226 € 4.350 € 66% 191 € 163.437 € 2.791 € 342.957 € 394.644 €<br />

Standard-<br />

32 € 2.395 € 102% 5 € 116.562 € 4.406 € 80.184 € 144.497 €<br />

abweich.<br />

Quelle: Berechnungen auf Gr<strong>und</strong>lage der Preisdaten HGCA <strong>und</strong> der Landwirtschaftskammer Schleswig-<br />

Holstein (Preis 2011)<br />

Bei dieser Limitstrategie, die auf einem fiktiven Auslösepreis von 200 €/t Weizen beruht <strong>und</strong><br />

zudem aufgr<strong>und</strong> der höheren Kontraktverkaufsmenge ein spekulatives Element enthält, wird<br />

sowohl an der Matif als auch an der LIFFE ein positiveres Ergebnis als ohne Termingeschäfte<br />

erreicht. Die erzielten Durchschnittserlöse sind die höchsten, die unter den gegebenen<br />

Annahmen erreicht werden, sowohl bei Brotweizen als auch bei Futterweizen.<br />

6.3 Vergleich der Ergebnisse von selektiven <strong>Hedgingstrategien</strong><br />

Im folgenden Abschnitt werden die bereits vorgestellten Ergebnisse einzelner Strategien<br />

aufgeführt <strong>und</strong> miteinander verglichen.<br />

Bei Brotweizen ergibt sich bezüglich der Höhe der Durchschnittserlöse – von der<br />

spekulativen Strategie mit Absicherung der doppelten Produktionsmenge sowie ab einem<br />

Limit von 200 € abgesehen – ein eindeutiges Fazit. Die durchschnittlichen Erlöse liegen bei<br />

der Limitstrategie, der Splittingstrategie sowie den zwei Marginstrategien stets unter dem<br />

Mittelwert der Erlöse, der ohne jegliche Absicherung erzielt werden kann. Dieser liegt <strong>für</strong> die<br />

vier genannten selektiven Strategien bei 321.944 €, was ca. 65 T€ unter denen ohne Hedging<br />

ist. Eine relative Vorteilhaftigkeit dieser vier Strategien ist gegenüber dem Routine-Hedge mit<br />

Futuresverkäufen über knapp 100% der Produktionsmenge direkt nach der Aussaat jedoch<br />

gegeben. Mittels dieser Routine-Absicherung wird das geringste Erlösergebnis erzielt. Die<br />

Absicherung von 80% der erwarteten Weizenmenge liefert ein vergleichbares Erlösergebnis<br />

wie die vier genannten selektiven <strong>Hedgingstrategien</strong> <strong>und</strong> hat eine vergleichsweise geringere<br />

Streuung die Erlöse. So liegt die Standardabweichung, ermittelt aus der Stichprobe der Erlöse<br />

je Ernteperiode, in diesem Fall bei 67 T€. Nur die Marginstrategie kann mit 60 T€ <strong>und</strong> 64 T€

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