09.10.2013 Aufrufe

Möglichkeiten und Grenzen selektiver Hedgingstrategien - Institut für ...

Möglichkeiten und Grenzen selektiver Hedgingstrategien - Institut für ...

Möglichkeiten und Grenzen selektiver Hedgingstrategien - Institut für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2 Die Entwicklung der Weizenpreise<br />

Beim Angebot sind die zur Verfügung stehenden <strong>und</strong> genutzten landwirtschaftlichen Flächen,<br />

Erträge sowie die aus der vorigen Ernte bestehenden Lagerbestände von wesentlicher<br />

Bedeutung. Außerdem sind die Erträge je Hektar (ha) aufgr<strong>und</strong> mangelnden Kapitaleinsatzes<br />

<strong>und</strong>/oder Fachwissens selbst bei gleichen Boden- <strong>und</strong> Klimabedingungen höchst<br />

unterschiedlich, sodass in diesem Bereich Potenzial zur Ertragssteigerung <strong>und</strong> damit der<br />

Angebotserhöhung <strong>für</strong> Weizen besteht. Der Agrarökonom SCHÄTZL geht hingegen davon aus,<br />

dass eine Ausweitung der Getreideerzeugung nur noch in geringem Ausmaß möglich ist.<br />

Gründe sind, dass Bewässerungsbrunnen zunehmend versiegen, Ackerland beispielsweise in<br />

Bauland umgewidmet wird, Hitzewellen Ernten erschweren, Bodenerosionen die<br />

Getreideerzeugung verringern <strong>und</strong> Ackerland aufgr<strong>und</strong> ansteigender Meeresspiegeln<br />

überflutet wird. 11 Die weltweite Weizenproduktion lässt in den vergangenen sechs Jahren<br />

keinen eindeutigen Trend erkennen. Sie beträgt in den Ernteperioden 2005 bis 2011 weltweit<br />

zwischen 596 Mio. Tonnen (t) (2006/2007) <strong>und</strong> 683 Mio. t (2008/2009), wobei die Trendlinie<br />

eine steigende Produktion in diesem Zeitraum angibt. Diese Produktionszahlen sind in<br />

Abbildung 1 pro Jahr <strong>und</strong> mittels einer linearen Trendlinie grafisch dargestellt.<br />

700<br />

680<br />

660<br />

640<br />

620<br />

600<br />

580<br />

560<br />

540<br />

619<br />

Abbildung 1: Weltweite Weizenproduktion in Millionen Tonnen<br />

Quelle: Darstellung nach statista 2012<br />

Die weltweiten Lagerbestände sind negativ korreliert zum globalen Weizenpreis. Damit kann<br />

festgestellt werden, dass der Preis umso höher ist, je niedriger die Lagerbestände sind.<br />

11 (Schätzl, 2009), S. 16<br />

596<br />

611<br />

2005/2006 2006/2007 2007/2008 2008/2009 2009/2010 2010/2011<br />

3<br />

683<br />

674<br />

650

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!