Möglichkeiten und Grenzen selektiver Hedgingstrategien - Institut für ...
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6 Anwendung selektives Hedging bei Weizen<br />
Die Ergebnisse der Splittingstrategie mittels Verkauf von Futures in drei Teilen an der Matif<br />
sind unvorteilhafter im Vergleich zu keinerlei Absicherung, da der Mittelwert der Erlöse unter<br />
Einbeziehung kalkulatorischer Transaktionskosten mit 319.491 €/Jahr deutlich unter denen<br />
bei keinerlei Absicherung (385.509 €) liegt. Ein stark negatives Ergebnis aus den<br />
Futuresverkäufen <strong>und</strong> anschließender Glattstellung wird insbesondere in der Periode<br />
2006/2007 erzielt, in der vergleichsweise geringe Kurse fixiert werden <strong>und</strong> die enorme<br />
Preissteigerung kurz vor Ende der Kontraktlaufzeit einen Saldo von -241.650 € der Futures<br />
generiert. Betrachtet man die Schwankungsbreite der Erlöse, so zeigt die Splittingstrategie mit<br />
84.022 T€ eine geringere Standardabweichung als bei keinem Hedging. Die <strong>für</strong> eine gesamte<br />
Ernteperiode angegebene Hedge Ratio bezieht sich jeweils auf den Bestand an Futures zum<br />
Zeitpunkt der Glattstellung in Relation zur Produktionsmenge <strong>und</strong> liegt im Durchschnitt bei<br />
95,13%. Über die gesamten Absicherungsperioden hinweg liegt der Mittelwert des<br />
Absicherungsgrades hingegen bei 63,42%, was auf die Dreiteilung der Futuresverkäufe<br />
zurückzuführen ist. Die Ergebnisse sind im Anhang 8 angeführt.<br />
Wird die Splittingstrategie bei Futterweizen angewendet, so ergibt sich ein abweichendes<br />
Bild. Die Durchschnittserlöse aus den Börsen- <strong>und</strong> Kassamarktgeschäften sind mit ca. 361 T€<br />
über denen des reinen Kassamarktgeschäfts (knapp 343 T€). Die Standardabweichung ist<br />
auch bei Anwendung der Splittingstrategie bei Futterweizen etwas geringer, vgl. Tabelle 12.<br />
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