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Möglichkeiten und Grenzen selektiver Hedgingstrategien - Institut für ...

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6 Anwendung selektives Hedging bei Weizen<br />

reinen Kassamarktgeschäften von 375.523 €/Jahr. Während die Standardabweichung der<br />

Erlöse bei ausschließlicher Betrachtung der vier Perioden steigt, sinkt sie <strong>für</strong> die<br />

<strong>Hedgingstrategien</strong> erneut. Die geringste Standardabweichung liegt bei der Margenstrategie<br />

mit 20 €/t (mit =34.377 €) gefolgt von der Margenstrategie mit 10 €t ( =40.228 €).<br />

Wenn die Periode 2007/2008 bei der Anwendung von <strong>Hedgingstrategien</strong> <strong>für</strong> Futterweizen<br />

nicht mit einbezogen wird, sind die Strategien bei der Erlöshöhe im Durchschnitt zwar noch<br />

vorteilhaft, aber nur minimal gegenüber keiner Absicherung. Insbesondere die Limitstrategien<br />

verzeichnen einen überproportionalen Rückgang der jährlichen Durchschnittserlöshöhe auf<br />

332.081 € (Limitstrategie Ø3 Jahre + 5% Spanne) <strong>und</strong> 346.127 € (Limitstrategie 200€;<br />

200%). Während die Standardabweichung der Erlöse <strong>für</strong> den reinen Verkauf am Kassamarkt<br />

um 8 T€ gestiegen ist, sinkt sie bei allen Strategien um mindestens 10 T€. Insgesamt kann<br />

anhand der Berechnungen die Aussage getätigt werden, dass keine Einbeziehung der Periode<br />

2007/2008 <strong>für</strong> überproportional schlechtere Ergebnisse der durchschnittlichen Erlöshöhen bei<br />

den Strategien sorgt, jedoch gleichzeitig zu überproportional sinkenden<br />

Standardabweichungen der Erlöse.<br />

Bei der Erstbetrachtung einzelner Strategien werden stets möglichst die gleichen<br />

Bedingungen <strong>für</strong> Brot- <strong>und</strong> Futterweizen angewandt, wie z.B. die Auslösepreise der<br />

Margenstrategie auf Gr<strong>und</strong>lage von Getreideproduktionskosten. Während des Zeitraum vom<br />

05. August 2005 bis zum 22. Mai 2011 war der Brotweizenpreis am Kassamarkt um 10,60 €/t<br />

höher als <strong>für</strong> Futterweizen. Damit sind die Limits, zu denen gegebenenfalls Futures verkauft<br />

werden, bei Futterweizen relativ zu hoch gewählt. Es wird daher untersucht, wie sich ein<br />

gleiches Verhältnis der Spannen/Kostensätze entsprechend denen bei der<br />

Brotweizenabsicherung <strong>für</strong> das Hedging von Futterweizen auswirken. Für die Limitstrategie,<br />

bei der das Limit bisher bei 200€ lag sowie bei den zwei Margenstrategien werden die<br />

Auslösepreise daher angepasst. Entsprechend der durchschnittlichen Abweichung der<br />

Futterweizenpreise am Kassamarkt SH gegenüber dem Brotweizenpreis von 7,04% (2005-<br />

2011) ergeben sich bei der Margenstrategie mit geringeren Spanne Auslösepreise zwischen<br />

118 € <strong>und</strong> 147 €/t (Marge 10 €/t) sowie 128 € <strong>und</strong> 157 €/t (Marge 20 €/t). Da bei den Routine<br />

Hedges <strong>und</strong> der Splittingstrategie unabhängig vom Futureskurs Kontrakte verkauft werden,<br />

gibt es hier ebenso wie bei der Limitstrategie auf Basis des 3-Jahres-Kursdurchschnitts keine<br />

Änderungen. Die Unterschiede, inwieweit überhaupt oder zu einem anderen Zeitpunkt der<br />

Verkauf von Futterweizenfutures erfolgt, sind eher gering. Bei der Margenstrategie mit einer<br />

Spanne von 10 €/t betrifft die einzige Änderung ein früherer Verkauf von Futures um 6<br />

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