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Lernprozesse in einem handlungsorientierten beruflichen Unterricht ...

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7 Untersuchungsverfahren zur Darstellung von Schüleraussagen 107<br />

<strong>handlungsorientierten</strong> <strong>Unterricht</strong>s im vorhergehenden Schuljahr im Rahmen e<strong>in</strong>es Pneumatikkurses<br />

vertraut gemacht.<br />

Die Rahmendaten der Untersuchung be<strong>in</strong>halten auch e<strong>in</strong>e Adressatenanalyse für jeden<br />

e<strong>in</strong>zelnen Schüler, die e<strong>in</strong>e spätere Beurteilung der erhobenen Daten unterstützen soll. Die<br />

Analyse umfasst neben persönlichen und schulischen Daten noch e<strong>in</strong>mal explizite Angaben<br />

zur Untersuchung, die auf die jeweilige betrachtete Person zutreffen. Im Anschluss daran soll<br />

die Vorerfahrung der Schüler bezüglich <strong>Unterricht</strong>sfach und -konzept aufgezeichnet werden.<br />

E<strong>in</strong> Notenspiegel rundet die Analyse ab. E<strong>in</strong> Beispiel e<strong>in</strong>er Adressatenanalyse ist im<br />

nachfolgenden Kapitel 8 zu f<strong>in</strong>den, da dort e<strong>in</strong>e exemplarische Falldarstellung e<strong>in</strong>es<br />

Probanden aufgezeigt wird. Die Daten der Adressatenanalyse fließen implizit <strong>in</strong> die spätere<br />

Beurteilung der ausgewerteten Daten mit e<strong>in</strong>, können aber im Rahmen dieser Arbeit nicht<br />

e<strong>in</strong>er expliziten Auswertung zugänglich gemacht werden.<br />

7.1.2 Kollektive Befragung während des <strong>Unterricht</strong>s<br />

Unter Berücksichtigung der Forschungsfragen wird die Beurteilung von Schülern über den<br />

erfahrenen <strong>Unterricht</strong> durch verbale Kommunikation zwischen Forscher und Probanden<br />

erfasst. Am besten eignet sich hierfür das problemzentrierte Interview. Genaueres dazu ist<br />

Kapitel 6.2.1.1 zu entnehmen. Es wird bewusst das Gespräch – sowohl für das E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>terview<br />

als auch für die Gruppenbefragung – als Untersuchungs<strong>in</strong>strument gewählt, um durch<br />

die Möglichkeit der gezielten Nachfrage e<strong>in</strong>en möglichst umfassenden und detaillierten<br />

E<strong>in</strong>druck des Schülers aufnehmen zu können. Der Proband kann frei formulieren und wird<br />

nicht – wie das beispielsweise bei e<strong>in</strong>er schriftlichen Befragung der Fall wäre – auf Standardisierungen<br />

beschränkt. Es sei darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass die Schüler vom Interviewer (und im<br />

Übrigen auch von der Lehrkraft) mit ‚Du’ angesprochen werden, weil dies an der Berufsschule<br />

Weilheim so üblich ist. Auch dies trägt dazu bei, das Forschungsfeld so natürlich wie<br />

möglich zu gestalten.<br />

Im Rahmen des Forschungs<strong>in</strong>teresses s<strong>in</strong>d vor der Untersuchung die Themenschwerpunkte<br />

der Befragungen auszuwählen und mit den personalen, situativen und zeitlichen Gegebenheiten<br />

abzustimmen. Die anzusprechenden Themenbereiche beziehen sich im Wesentlichen auf<br />

die Bestimmungsgrößen e<strong>in</strong>es <strong>handlungsorientierten</strong> <strong>Unterricht</strong>s (vgl. Kapitel 5). Damit ist<br />

gewährleistet, dass essentielle Kriterien des untersuchten Konzepts aufgenommen und durch<br />

die Probanden reflektiert werden. Folgende Übersicht zeigt die im Interview ansprechbaren<br />

Themen auf, wobei darauf h<strong>in</strong>gewiesen wird, dass diese nur zur Erstellung e<strong>in</strong>es groben<br />

Leitfadens dienen. Abweichungen, Ausweitungen oder Kürzungen s<strong>in</strong>d generell möglich, die<br />

Befragung wird stets der vorgefundenen Situation angepasst. Die <strong>in</strong> der Spalte ‚Kürzel’<br />

verwendeten Abkürzungen beziehen sich auf die <strong>in</strong> der vorhergehenden Spalte genannten<br />

Bestimmungsgrößen.

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