Lernprozesse in einem handlungsorientierten beruflichen Unterricht ...

20 3 Forschungsinteresse, Fragestellungen und Ablauf der Untersuchung
schungsarbeiten zu, die der vorliegenden Arbeit zugrunde liegen und die am Lehrstuhl für
Pädagogik der Technischen Universität München durchgeführt wurden.
Aus der Betrachtung der Forschungslage ergibt sich der Fragebereich für vorliegende
Untersuchung. Mit Hinblick auf das Ziel der Studie, weitere Hinweise für die Ausgestaltung
künftiger handlungsorientierter Unterrichtsvorhaben zu gewinnen, sind somit in Kapitel 3
dezidierte Forschungsanliegen und der Weg zur Beantwortung der daraus ableitbaren
Forschungsfragen beschrieben.
Kapitel 4 umreißt die der Arbeit zugrunde liegenden theoretischen Aspekte. So werden
ausgehend von einer Zielperspektive einer beruflichen Bildung wesentliche Grundlagen eines
normativen und eines interpretativen Paradigmas gegenübergestellt. Daran anknüpfend lässt
sich dann die Handlungsorientierung als ein möglicher Zugang zur Praxis auf theoretischer
Ebene darstellen.
Organisatorische Rahmenbedingungen der Untersuchung, das Lerngebiet ‚Steuerungstechnik
– Pneumatik, Elektropneumatik’, die Konzeption des handlungsorientierten Steuerungstechnikunterrichts
und die Leittextmethode werden in Kapitel 5 vorgestellt. Des Weiteren ist es
ein zentrales Anliegen dieses Kapitels, die Beurteilung der untersuchten Lernumgebung
vorzustellen, d. h. aufzuzeigen, inwieweit ein handlungsorientiertes Unterrichtskonzept bei
dem durchlaufenen Unterricht tatsächlich umgesetzt wurde.
In Kapitel 6 ist der forschungsmethodische Ansatz der vorliegenden Untersuchung beschrieben.
Dabei werden insbesondere die Fallstudie im Kontext von Handlungs- und Feldforschung
betrachtet und Grundlegendes zur qualitativen Sozialforschung wiedergegeben. Kurze
theoretische Überlegungen zu den Fragestellungen der Fallstudie und zur Definition des
Einzelfalles leiten über zum eigentlichen Anliegen dieses Kapitels. Es wird die gesamte
Untersuchung, von der Datenerhebung bis zur Einordnung des Einzelfalls und einer etwaigen
Generalisierbarkeit auf theoretischer Ebene beleuchtet. Für eine spätere Beurteilung des
Untersuchungsplans sind abschließend die Gütekriterien beschrieben, die für eine Bewertung
des Auswertungs- und Beurteilungsvorgehens der erhobenen Daten maßgeblich in Betracht
kommen.
Kapitel 7 stellt das Untersuchungsverfahren zur Darstellung der Schüleraussagen vor. Es
werden detailliert die Schritte der Datenerhebung, der Datentransformation und Datenaufbereitung
und der Datenauswertung aufgezeigt. Die Theoretisierung der Gütekriterien gemäß
Kapitel 6 spiegeln sich hier abschließend, auf die Wirklichkeit übertragen, wider.
Mit den Kapiteln 8, 9 und 10 werden letztendlich die in Kapitel 3 aufgeworfenen Foschungsfragen
beantwortet.
Die Darstellung der Ergebnisse der Untersuchung, also der Kern der Schüleraussagen zu dem
durchlaufenen Unterricht ist Kapitel 8 zu entnehmen. Jeder Schüler wird sowohl über eine
Adressatenanalyse als ‚hartes’ Datenmaterial, als auch über einen Aussagenspiegel repräsentiert,
wobei der Spiegel durch wesentliche Aussagen des Schülers in lesbarer und damit
erfassbarer Form gekennzeichnet ist. Dieses Stadium der Aussagendarstellung verzichtet
weitestgehend auf das Einbringen subjektiver Komponenten des die Daten Auswertenden
(hier die Autorin vorliegender Arbeit), so dass in hohem Maße die wahren Aussagen der
Schüler wiedergegeben werden können. Mit Kapitel 8 lässt sich demgemäß aufzeigen, wie die
Probanden die Anforderungen des durchlaufenen handlungsorientierten Unterrichts beurteilen.