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Working Paper 2010 - Kommunales Haushaltsmanagement - eDoc

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Kommunaler Haushaltsvergleich am Beispiel der Gemeinden des Ötztals<br />

3.3. Vergleichende Kennzahlenanalyse<br />

Im folgenden Abschnitt werden die Gemeinden des Ötztals anhand der folgenden Kennzahlen verglichen,<br />

um einen Überblick über die finanzielle Situation zu erhalten:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Öffentliche Sparquote<br />

Eigenfinanzierungsquote<br />

Schuldendienststeuerquote<br />

Freie Finanzspitze<br />

3.3.1. Öffentliche Sparquote<br />

Die öffentliche Sparquote (ÖSQ), auch Ertragskraft genannt, stellt das Verhältnis des Querschnittes<br />

Laufende Einnahmen zum Querschnitt Laufende Ausgaben dar und zeigt somit, in wie weit Mittel<br />

zur Ausgabentilgung und Finanzierung der Ausgaben der Vermögensgebarung, vor allem für<br />

Neuinvestitionen und den damit verbundenen Folgelasten, zur Verfügung stehen. Je höher die öffentliche<br />

Sparquote, desto mehr Mittel stehen der Gemeinde in Zukunft zur Verfügung. Eine negative<br />

Sparquote zeigt, dass die Gemeinden finanziell gesehen in Schwierigkeiten sind und ernsthaft<br />

über Sanierungsmaßnahmen nachgedacht werden muss. Ein Wert von Null zeigt, dass durch die<br />

laufenden Einnahmen lediglich die laufenden Ausgaben gedeckt werden können, auch hier sollte<br />

über Maßnahmen zur Verbesserung der finanziellen Situation nachgedacht werden. 114<br />

lfd. Einnahmen – lfd. Ausgaben<br />

laufende Ausgaben<br />

x 100 = ÖSQ<br />

Abbildung 15 Berechnung öffentliche Sparquote 115<br />

Folgende Referenzwerte können zur Interpretation und Klassifizierung herangezogen werden: 116<br />

Sehr gut: > 25 %<br />

Gut: > 20 %<br />

Durchschnitt: > 15 %<br />

Genügend: > 5 %<br />

Unzureichend: < 5 %<br />

Die nachfolgende Tabelle zeigt das öffentliche Sparen (laufende Einnahmen – laufenden Ausgaben)<br />

sowie die ÖSQ für die Gemeinden des Ötztals, eine durchschnittliche ÖSQ des gesamten<br />

Tals sowie die durchschnittliche ÖSQ Tirols.<br />

114<br />

vgl. Biwald 2005, S. 7<br />

115<br />

eigene Darstellung<br />

116<br />

vgl. Biwald 2005, S. 8<br />

Seite 38

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