Working Paper 2010 - Kommunales Haushaltsmanagement - eDoc
Working Paper 2010 - Kommunales Haushaltsmanagement - eDoc
Working Paper 2010 - Kommunales Haushaltsmanagement - eDoc
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit<br />
5.1.1.3. Privatrechtliche Formen der Zusammenarbeit<br />
Verein<br />
Vereine sind ein freiwilliger Zusammenschluss, dessen Arbeit auf Dauer angelegt ist und einen bestimmten<br />
Zweck verfolgt. 154 Dieser Zweck darf nach Vorgaben des Vereinsgesetzes nicht auf Gewinnerzielung<br />
ausgerichtet sein, wobei eine Gewinnerzielung bei Nebentätigkeiten durchaus erfolgen<br />
kann. 155<br />
Vor- und Nachteile<br />
Ein Vorteil dieser Organisationsform besteht in der relativ einfachen Gründung. Allerdings zeichnet<br />
sich ein Verein auch durch sein einfaches Ausscheiden aus eben diesem aus. Aus diesem Grund<br />
eignet sich diese Form der Zusammenarbeit weniger für investitionsintensive Aufgaben. 156<br />
Die nachfolgende Abbildung stellt Vor- und Nachteile einer Vereinsgründung in Form von Stärken /<br />
Chancen und Schwächen / Risiken gegenüber.<br />
Abbildung 27 Vor- und Nachteile - Verein 157<br />
Unternehmensrechtliche Formen der Zusammenarbeit<br />
Die mangelnde Gewinnausrichtung eines Vereins führt dazu, dass die Wahl der Organisationsform<br />
häufig auf eine GmbH oder AG fällt, da die Gewinnausrichtung als wesentliches Merkmal zu finden<br />
ist. Eine GmbH wird meist für versorgungswirtschaftliche Aufgaben, wie beispielsweise die Wasserversorgung<br />
gegründet, während sich die Form der AG mehr für kapitalintensive Bereiche eignet.<br />
158<br />
154<br />
vgl. Klemme 2002, S. 51<br />
155<br />
vgl. § 1 Abs. 2 VerG<br />
156<br />
vgl. Lummerstorfer 2006, S. 149<br />
157<br />
vgl. Kampus 2004, S. 38<br />
158<br />
vgl. Biwald & Wirth 2006, S. 28f<br />
Seite 58