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Working Paper 2010 - Kommunales Haushaltsmanagement - eDoc

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Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit<br />

Es ist an dieser Stelle erneut darauf hinzuweisen, dass sich nicht alle kommunalen Aufgaben für<br />

eine Auslagerung in ein SSC eignen. So sollten Bereiche, die eine strategische Bedeutung haben<br />

sowie das Wissen von lokalen Experten erfordern, unbedingt weiterhin von der Gemeinde selbst<br />

erfüllt werden. 198<br />

Des weiteren sollten Aufgaben, die in den Kernbereich einer Gemeinde fallen, die sensible Bereiche<br />

umfassen und dadurch einer hohen Geheimhaltung bedürfen, die ein gewisses Sicherheitsrisiko<br />

darstellen würden, wenn sie ausgelagert werden, aber auch jene, die für die Erfüllung Gebäude<br />

und Equipment benötigen, welches nicht ausgelagert werden soll, weiterhin von den Gemeinden<br />

selbst erbracht werden. 199 Abbildung 31 Aufgaben für Shared Services 200<br />

Auch im Bereich der Beschaffung kann über die Gründung eines SSC nachgedacht werden. Das<br />

Office of Government Commerce (OGC) in Großbritannien erzielte beispielsweise seit seiner<br />

Gründung im Jahr 2000 Einsparungen im Bereich der Beschaffung von mehr als 5 Milliarden Pfund<br />

durch eine Aggregation der Beschaffungsaktivitäten, die Nutzung von Instrumenten des<br />

eProcurements sowie durch die Professionalisierung von Prozess- und Vertragsmanagement. 201<br />

5.2.2.3. Vor- und Nachteile von Shared Services<br />

Shared Services weisen eine Reihe von Vorteilen auf. Aufgrund der Bündelung der kommunalen<br />

Leistungen ist es möglich, Prozesse neu zu gestalten und sie zu standardisieren. Die zentrale Erbringung<br />

der kommunalen Leistungen schafft die Möglichkeit Experten-Know-how zu generieren<br />

und so Leistungen auf einem höheren Niveau zu erbringen. Weiters können durch Shared Services<br />

198<br />

vgl. Dollery et al. 2009, S. 210<br />

199<br />

vgl. Allan 2006, S. 7<br />

200<br />

vgl. Allan 2006, S. 5, vgl. James 1995, S. 212f, eigene Darstellung<br />

201<br />

vgl. Deutscher Städte- und Gemeindebund 2006, S. 8<br />

Seite 67

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