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Working Paper 2010 - Kommunales Haushaltsmanagement - eDoc

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Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit<br />

Die meisten Kooperationen finden sich jedoch in den Bereichen Regionalentwicklung (überregionale<br />

Betriebsansiedelung, regionale Entwicklungszusammenarbeit), Infrastruktur (Abwasserentsorgung,<br />

Abfallentsorgung, Wasserversorgung), Dienstleistungen (Sozialhilfeverbände, Bauhofleistungen)<br />

und Systemleistungen (Einkauf / Beschaffung, Facility-Management). Kooperationen im<br />

Bereich des Standesamts- und Staatsbürgerschaftswesens müssen an dieser Stelle ebenfalls erwähnt<br />

werden. 144<br />

5.1.1. Organisationsformen einer IKZ<br />

Für jedes der genannten Modelle (Sitzgemeindemodell, Zusammenarbeit im engeren Sinn, Zusammenschluss<br />

zu einer juristischen Person) existiert eine Vielzahl an verschiedenen Kooperationsformen.<br />

Diese Formen können anhand ihrer Bindungsintensität klassifiziert werden. Die nachfolgende<br />

Abbildung veranschaulicht die unterschiedlichen Möglichkeiten, die zur Kooperation bestehen.<br />

informelle, wenig<br />

institutionalisierte<br />

Zusammenarbeit<br />

stark institutionalisierte<br />

Zusammenarbeit<br />

Vertragliche<br />

Zusammenarbeit<br />

Rechtlich stärker<br />

institutionalisierte<br />

Formen der<br />

Zusammenarbeit<br />

•Werkvertrag<br />

•Kooperationsvertrag<br />

•gemeinsamer Erfahrungsaustausch<br />

•Expertenrunde<br />

•"Runder Tisch"<br />

•Arbeitsgemeinschaft<br />

•Bürgermeisterkonferenz<br />

•…<br />

Privatrechtlich<br />

•Verein<br />

•Kapitalgesellschaft<br />

(GmbH, AG)<br />

•Personengesellschaft<br />

(KG)<br />

•GesBR<br />

Öff. - Rechtlich<br />

•Gemeindeverband<br />

•Verwaltungsgemeinschaft<br />

Abbildung 24 Formen der Zusammenarbeit 145<br />

Jede der in Abbildung 24 genannten Formen der Zusammenarbeit ist durch Vor- und Nachteile gekennzeichnet.<br />

Bevor ein Entschluss gefasst wird, in welcher Form die Zusammenarbeit ablaufen<br />

soll, müssen diese Vor- und Nachteile betrachtet, analysiert und abgewogen werden. Die nachfolgende<br />

Analyse der jeweiligen Organisationsformen einer IKZ soll einen kurzen Überblick bieten.<br />

144<br />

vgl. Biwald & Wirth 2006, S. 21<br />

145<br />

vgl. Wirth & Matschek 2005a, S. 19, eigene Darstellung<br />

Seite 55

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