Working Paper 2010 - Kommunales Haushaltsmanagement - eDoc
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Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit<br />
Um dies zu vermeiden, ist es von essentieller Bedeutung, dass folgende Punkte beachtet werden:<br />
214<br />
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Bei der Neugestaltung der Versorgungsstrukturen soll wenn möglich nicht versucht werden<br />
unter allen Umständen eine einheitliche Struktur zu schaffen. Es soll vielmehr auf die unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse der neuen Gemeindeteile eingegangen werden. Dadurch können<br />
gezielt die effizientesten Lösungen für die neue Gemeinde gefunden werden, zusätzlich<br />
bleibt die Zustimmung der Bevölkerung erhalten.<br />
Eine Basis für den Erfolg der effizienten Reorganisation bilden auch die entscheidenden<br />
Gremien der neuen Gemeinde. Aus diesem Grund sollten diese Gremien auch während<br />
des gesamten Neugestaltungsprosses beibehalten werden.<br />
Für einen kontinuierlichen, klar geregelten Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten<br />
sollte ebenfalls gesorgt werden.<br />
Ein weiterer essentieller Faktor für den Erfolg sind klare Fristen, die wenn möglich auch<br />
eingehalten werden sollen.<br />
Die Beziehung zwischen den einzelnen Beteiligten sollte klar geregelt sein.<br />
Offenheit im Bezug auf die Fusion und die dadurch implizierten Veränderungen der demokratischen<br />
Verhältnisse sind ein weiterer Erfolgsfaktor um die Bürger nicht unnötig zu verunsichern.<br />
Der Reorganisationsprozess sollte von Experten begleitet werden. Bei der Auswahl dieser<br />
Experten sollten rein fachliche Qualifikationen im Vordergrund stehen, nicht etwaige monetäre<br />
Faktoren. Eine neue Gemeinde braucht fähige Berater mit neuen Ideen, analytischen<br />
Fähigkeiten und einem gewissen Maß an Kreativität, um den schwierigen Neustrukturierungsprozess<br />
zu meistern.<br />
5.3. Motive für eine Zusammenarbeit<br />
Motive einer Zusammenarbeit unter Gemeinden lassen sich in folgende vier Kategorien unterteilen:<br />
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Ökonomische Motive<br />
Macht und Einfluss<br />
Stärkung von Regionen<br />
Flexibilität<br />
214<br />
vgl. McKay 2004, S. 41ff<br />
Seite 71