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Working Paper 2010 - Kommunales Haushaltsmanagement - eDoc

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Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit<br />

5. Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit<br />

Der öffentliche Bereich und somit auch die Gemeinden können sich dem herrschenden Trend von<br />

Kooperationen und der Bildung von Netzwerken nicht entziehen. Mittels Kooperation können öffentliche<br />

Leistungen zu verbesserten Bedingungen und meist auch mit besserem Ergebnis erbracht<br />

werden. Es werden Ziele gemeinsam verfolgt, welche alleine nicht erreichbar wären. Dadurch<br />

haben die Gemeinden die Möglichkeit, auf einer Ebene als Partner zusammenzuarbeiten und so<br />

die eigenen Ziele bestmöglich zu erreichen. Allerdings ist eine Rücksichtnahme auf die Partner essentiell<br />

für den Erfolg. 138<br />

Als konkrete Gründe für eine Kooperation lassen sich folgende Punkte nennen: 139<br />

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<br />

geringere Personalkosten<br />

Zugang zu fachlichem Know-how<br />

der interkommunale Austausch von Best-Practice-Lösungen<br />

geringere Beschaffungskosten durch die Ausnützung von Skaleneffekten<br />

Verbesserung des gemeinsamen Outcomes<br />

eine koordinierte Erbringung von kommunalen Leistungen<br />

Verbesserung der Einhaltung diverser rechtlicher Standards sowie Leistungsstandards<br />

Die Gemeinden haben unterschiedliche Möglichkeiten durch Zusammenarbeit die oben genannten<br />

Gründe umzusetzen. Die Alternativen reichen von der 'klassischen' Gemeindekooperation, einer<br />

Public Public Partnership, der Ausgliederung in ein Shared Service Center bis hin zu einer Fusion.<br />

Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Zusammenarbeit werden im weiteren Verlauf der Arbeit<br />

näher beleuchtet.<br />

5.1. Interkommunale Zusammenarbeit<br />

Für eine Interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) finden sich unterschiedliche Formen. Sie reichen<br />

von rein informellen Treffen zum verbesserten Meinungs- oder Informationsaustausch, also einer<br />

rechtlich sehr unverbindlichen Zusammenarbeit, bis hin zu stark formalisierten Formen, bei denen<br />

beispielsweise eine gemeinsame juristische Person zur Leistungserfüllung gegründet wird. 140<br />

An dieser Stelle ist anzumerken, dass sich in der Literatur für den Terminus IKZ auch der Begriff<br />

Gemeindekooperation findet, welcher synonym verwendet werden kann.<br />

Generell wird von einer Gemeindekooperation gesprochen, wenn sich mindestens zwei Gemeinden<br />

für die gemeinsame Erfüllung von Aufgaben zusammenschließen. Das Spektrum der so potentiell<br />

erfüllbaren Aufgaben ist beinahe so groß wie der Aufgabenbereich der Gemeinden selbst. 141<br />

138<br />

vgl. Grossmann et al. 2007, S. 7f<br />

139<br />

vgl. Dollery et al. 2009, S. 209<br />

140<br />

vgl. Wirth & Matschek 2005a, S. 19f<br />

141<br />

vgl. Biwald et al. 2004, S. 13<br />

Seite 53

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