Working Paper 2010 - Kommunales Haushaltsmanagement - eDoc
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Kommunaler Haushaltsvergleich am Beispiel der Gemeinden des Ötztals<br />
Einnahmen aus eigenen Steuern und Ertragsanteilen zur Schuldentilgung aufbringen müssen. Die<br />
Gemeinde Umhausen zeigt in den Jahren 2003-2006 allerdings gute Werte, während die Gemeinde<br />
Roppen seit dem Jahr 2003 nicht mehr über durchschnittliche Werte hinaus kommt.<br />
Die nachfolgende Abbildung zeigt einen zusammenfassenden Überblick der SDSQ der einzelnen<br />
Gemeinden des Ötztals, der durchschnittlichen SDSQ des Tals sowie den Durchschnitt der Tiroler<br />
Gemeinden.<br />
Schuldendienststeuerquote<br />
60,00%<br />
Umhausen<br />
50,00%<br />
40,00%<br />
30,00%<br />
20,00%<br />
Haiming<br />
Sautens<br />
Roppen<br />
Längenfeld<br />
Sölden<br />
Durchschnitt<br />
Ötztal<br />
10,00%<br />
Durchschnitt Tirol<br />
Oetz<br />
0,00%<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Abbildung 20 Schuldendienststeuerquote 2002-2008 127<br />
3.3.4. Freie Finanzspitze<br />
Die freie Finanzspitze zeigt den zukünftigen finanziellen Spielraum einer Gemeinde, innerhalb dessen<br />
neue Projekte bzw. Maßnahmen umgesetzt werden können. 128<br />
Zur Berechnung der freien Finanzspitze, wird zunächst das Wirtschaftsergebnis berechnet, welches<br />
sich aus der Differenz der laufenden Einnahmen und den laufenden Ausgaben zuzüglich<br />
Ausgaben für Rückzahlung von Finanzschulden bei Trägern des öffentlichen Rechts sowie Rückzahlung<br />
von Finanzschulden bei anderen, zusammensetzt. Die Berechnung der Quote der freien<br />
Finanzspitze zeigt die nachfolgende Abbildung.<br />
Wirtschaftsergebnis<br />
laufende Einnahmen<br />
x 100 =<br />
FSQ<br />
Abbildung 21 Berechnung Quote der freien Finanzspitze 129<br />
127<br />
eigene Darstellung<br />
128<br />
vgl. Enzinger & Papst 2009, S. 53<br />
129<br />
eigene Darstellung<br />
Seite 44