Working Paper 2010 - Kommunales Haushaltsmanagement - eDoc
Working Paper 2010 - Kommunales Haushaltsmanagement - eDoc
Working Paper 2010 - Kommunales Haushaltsmanagement - eDoc
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit<br />
5.4.3. Politische Erfolgsfaktoren<br />
Die Einstellung der politischer Akteure kann für den Erfolg einer Kooperation maßgeblich sein.<br />
Eine dauerhafte Unterstützung kann durchaus als kritischer Erfolgsfaktor einer IKZ gewertet werden.<br />
Vor allem im Hinblick auf etwaige Kosten, die mit einer Zusammenarbeit verbunden sind,<br />
kann eine mangelnde Unterstützung durch politische Entscheidungsträger den Kooperationserfolg<br />
negativ beeinflussen. 236<br />
Durch eine Zusammenarbeit entstehen zwangsläufig Autonomieeinbußen. Aus diesem Grund ist<br />
es für eine erfolgreiche Kooperation wichtig, dass die Gemeinden ihre unterschiedlichen Interessen<br />
angleichen und zusammen ein gemeinsames Ziel verfolgen. Somit stellen regionalpolitische Interessen<br />
einen weiteren kritischen Erfolgsfaktor dar. 237<br />
Ferner ist eine ausreichende Akzeptanz seitens der Bürger als kritischer Erfolgsfaktor für eine IKZ<br />
zu sehen. Es sollte von Beginn an darauf geachtet werden, dass Bürger nicht verunsichert werden<br />
sondern aktiv in die Kooperationsarbeit mit einbezogen werden. Somit ist eine gute Informationsund<br />
Kommunikationspolitik notwendig. 238<br />
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass für den Erfolg einer Kooperation Offenheit, ein Projektmanagement<br />
und das gegenseitige Vertrauen der handelnden Akteure maßgeblich sind. Eine<br />
regelmäßige Evaluation der bisher erreichten Ziele sollte ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden.<br />
236<br />
vgl. Greskowiak 2004, S. 29<br />
237<br />
vgl. Lummerstorfer 2006, S. 96f<br />
238<br />
vgl. Stolzlechner 1992, S. 24<br />
Seite 76